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Astigmatismus: Warum Ihre Augen oft nicht perfekt rund sind


Experten erklären häufiges Phänomen
Sind Ihre Augen wirklich rund?


21.07.2025 - 15:10 UhrLesedauer: 2 Min.
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Intensiver Blick: Bei vielen Menschen ist die Hornhaut in den Augen verkrümmt, ohne, dass sie es wissen. (Quelle: kwasny221/getty-images-bilder)
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Viele Menschen wissen es gar nicht: Ihre Sehorgane sind nicht perfekt rund. Dieses kleine Detail hat große Auswirkungen und kann das Sehen deutlich beeinträchtigen.

Rund 40 Prozent der Menschen haben keine perfekt runden Augen und merken es oft gar nicht. Doch genau diese kleine Abweichung in der Augenform kann dazu führen, dass die Welt unscharf, verzerrt oder doppelt erscheint.

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Das steckt dahinter

Bei einigen Menschen ist die Hornhaut, die klare, äußere Schicht des Auges, nicht gleichmäßig, sondern eher oval wie ein Ei geformt. Die Ursache: Astigmatismus, auch bekannt als Stabsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung. Diese kleine Formveränderung führt dazu, dass einfallendes Licht nicht richtig gebündelt werden kann. Im Fachmagazin "ScienceAlert" erklären die beiden Augenwissenschaftlerinnen Flora Hui und Angelina Duan, was über diese Form der Sehschwäche bekannt ist.

Unterschieden wird zwischen:

  • Regulärem Astigmatismus: Die häufigste Form, meist angeboren oder genetisch bedingt. Hier ist die Hornhaut regelmäßig, aber eben nicht rund.
  • Irregulärem Astigmatismus: Hier ist die Hornhaut verformt, vernarbt oder krankhaft verändert, etwa durch bestimmte Erkrankungen.

So wird die Hornhautkrümmung erkannt

Ist die Hornhaut nicht mehr rund und glatt, werden die Lichtstrahlen nicht sauber gebündelt, sondern an mehreren Punkten oder gar nicht exakt auf die Netzhaut projiziert. Das Bild wirkt verschwommen, verzerrt oder doppelt. Besonders störend ist das bei kleinen Details, Kontrasten oder beim Schattensehen. Folgen können Kopfschmerzen, Augenmüdigkeit und Konzentrationsprobleme sein.

Astigmatismus kann in jedem Alter auftreten, kommt jedoch im zunehmenden Alter häufiger vor. Der Grad der Sehschwäche kann sich im Laufe der Zeit ändern. Festgestellt wird die Einschränkung der Sehfähigkeit bei einer normalen Augenprüfung. Auffällig ist es zum Beispiel, wenn mehrere Brillenwerte nötig sind, um scharf zu sehen. Beim Sehtest erkennt der Optiker oder Augenarzt meist schnell, ob eine Stabsichtigkeit vorliegt. Unregelmäßigkeiten auf der Hornhaut lassen sich per Hornhauttopografie – einer 3D-Vermessung – genau darstellen.

Schwäche ist gut behandelbar

Die gute Nachricht: Die Sehschwäche lässt sich leicht ausgleichen. Diese Möglichkeiten gibt es:

  • Brillen mit Zylinderlinsen
  • Kontaktlinsen, bei irregulären Formen oft harte Linsen
  • Laserbehandlungen (z. B. LASIK), wenn der Astigmatismus stabil ist
  • Orthokeratologie (Ortho-K): Nachtlinsen, die die Hornhaut während des Schlafes sanft in ihrer Form verändern.
  • Hornhauttransplantation: Bei schweren Fällen mit stark vernarbter Hornhaut.
Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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