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Geschwächte Abwehr: Ist die Corona-Gefahr für Raucher größer?


Geschwächte Abwehr
Ist die Corona-Gefahr für Raucher größer?

Von dpa
Aktualisiert am 09.03.2020Lesedauer: 1 Min.
Rauchen belastet grundsätzlich das Immunsystem.Vergrößern des BildesRauchen belastet grundsätzlich das Immunsystem. (Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn./dpa)
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Regensburg (dpa/tmn) - Rauchen ist grundsätzlich ungesund - doch steigt dadurch auch die Gefahr durch das neuartige Coronavirus und die Krankheit Covid-19? Ja, sagt Prof. Michael Pfeifer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. Auch wenn es noch zu wenig Daten für eine abschließende Beurteilung gibt.

So sei zum Beispiel noch nicht ganz klar, ob durch das Rauchen die Infektionsgefahr steigt. Es spreche aber vieles dafür. "Raucher haben grundsätzlich ein höheres Risiko, Virusinfektionen zu erleiden", sagt der Experte.

Der Grund dafür: Durch die Belastung des Rauchens sind die Abwehrkräfte des Bronchialsystems eingeschränkt. Viren und Co. haben so leichteres Spiel. "Das wissen wir aus dem klinischen Alltag - bei dem aktuellen Coronavirus ist es aber noch nicht nachgewiesen."

Mehr Informationen gibt es dagegen zum Verlauf der Krankheit. "Da haben wir aus Wuhan relativ eindeutige Daten", so Pfeifer. "Die geben zumindest einen Hinweis darauf, dass das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs mit einer echten Lungenentzündung deutlich höher ist."

Doch lohnt es sich jetzt noch, deswegen mit dem Rauchen aufzuhören? Erstens lohnt sich das natürlich immer - Corona hin, Corona her. Aber tatsächlich, so Pfeifer, könne ein solcher Schritt jetzt noch Wirkung haben: "Es ist durchaus möglich, das Krankheitsrisiko und den Krankheitsverlauf auch jetzt noch zu beeinflussen, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Es macht immer einen Unterschied, ob man aktiver oder ehemaliger Raucher ist."

Zur Person: Prof. Michael Pfeifer ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Leiter der Pneumologie am Universitätsklinikum Regensburg.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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