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Antony Blinken: Russland hat seine Kriegsziele in der Ukraine verfehlt


US-Außenminister in Kiew
Blinken: Russland hat seine Kriegsziele in der Ukraine verfehlt

Von dpa, afp
Aktualisiert am 25.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Antony Blinken und Wolodymyr Selenskyj: Der US-Außenminister war nach Kiew gekommen, um dem ukrainischen Präsidenten die Unterstützung seines Landes zu versichern.Vergrößern des BildesAntony Blinken und Wolodymyr Selenskyj: Der US-Außenminister war nach Kiew gekommen, um dem ukrainischen Präsidenten die Unterstützung seines Landes zu versichern. (Quelle: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/ap-bilder)
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Nach seinem Besuch in Kiew sieht US-Außenminister Antony Blinken gute Chancen für einen Sieg der Ukraine. Die Militärhilfe in der Region soll zudem aufgestockt werden.

Russland hat nach Ansicht von US-Außenminister Antony Blinken seine Ziele im Krieg gegen die Ukraine verfehlt. "Wir sehen: Wenn es um Russlands Kriegsziele geht, dann scheitert Russland gerade, und die Ukraine hat Erfolg", sagte Blinken am Montag in Polen nach seiner gemeinsamen Reise mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach Kiew. Beide hatten dort unter anderem den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Es war der erste Besuch von hochrangigen Vertretern der US-Regierung in Kiew seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar.

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Russland habe es sich zu seinem prinzipiellen Ziel gemacht, die Ukraine vollends zu unterwerfen und dem Land die Souveränität und Unabhängigkeit zu nehmen, sagte Blinken weiter. "Das ist gescheitert." Russlands Militär sei dramatisch hinter den Erwartungen zurückgeblieben, seine Wirtschaft liege durch Sanktionen und Massenexodus am Boden. "Wir wissen nicht, wie der Rest dieses Krieges verlaufen wird, aber wir wissen, dass eine souveräne und unabhängige Ukraine sehr viel länger existieren wird als Wladimir Putin auf dieser Bühne."

USA: Wollen Russland militärisch geschwächt sehen

Die Unterredung der beiden US-Minister mit Selenskyj dauerte nach Angaben von Blinken rund drei Stunden. Mit Blick auf die massiven Waffenlieferungen durch das US-Militär sagte Austin, die USA würden alles tun, um der Ukraine nun "so viel wie möglich so schnell wie möglich" zu geben.

Er habe von Selenskyj wichtige Informationen dazu bekommen, was das Land brauche. Diese werde er am Dienstag beim Treffen mit den Verteidigungsministern von Nato-Partnern und Verbündeten auf dem US-Militärstützpunkt in Ramstein besprechen, sagte er am Montagmorgen nach der Rückkehr aus Kiew bei einer Pressekonferenz im Südosten Polens. Austin äußerte die Erwartung, dass dabei "viele Länder" der Ukraine "zusätzliche Munition und Haubitzen" zusagen werden.

Das Ziel der US-Regierung sei es, die Demokratie und die Souveränität der Ukraine zu verteidigen und Moskau in die Schranken zu weisen, sagte Austin. "Wir wollen Russland in dem Ausmaß geschwächt sehen, dass es die Art von Dingen, die es mit dem Einmarsch in die Ukraine getan hat, nicht mehr machen kann." Es gehe darum sicherzustellen, dass Russland seine vorige Einsatzfähigkeit nicht schnell wieder aufbauen könne. Die USA werden ihre Unterstützung fortsetzen, "bis wir einen endgültigen Erfolg sehen", sagte Austin.

US-Diplomaten kehren nach Kiew zurück

Die beiden Minister kündigten während ihres Besuchs in Kiew weitere Militärhilfen für die Ukraine und rund ein Dutzend andere Länder in der Region im Höhe von 713 Millionen US-Dollar (rund 662 Millionen Euro) an. Davon seien 322 Millionen Dollar für die Ukraine bestimmt. Zudem werde die Ukraine weitere Munition im Wert von 165 Millionen Dollar bekommen, hieß es. Seit Kriegsbeginn habe die US-Regierung damit insgesamt 3,7 Milliarden Dollar Militärhilfen zugesagt. Das US-Militär bringt aktuell täglich mehrere Flugzeugladungen Waffen und Munition für die Ukraine in die Region.

Blinken kündigte zudem an, dass US-Diplomaten demnächst in die Ukraine zurückkehren würden. Die Botschaft in Kiew bleibe aber vorerst noch geschlossen. Auch werde US-Präsident Joe Biden bald die Nominierung von Bridget Brink für den Posten der Botschafterin in der Ukraine bekannt geben. Die US-Diplomaten hatten ihre Botschaft in Kiew zwei Wochen vor Kriegsausbruch verlassen und waren nach Polen gegangen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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