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Israel: Emmanuel Macron gerät in verbale Auseinandersetzung mit Polizei


Vor französischer Ordenskirche
Szene im Video: Macron gerät in Jerusalem mit Polizei aneinander

Von dpa
Aktualisiert am 22.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Macron vor der al-Aqsa-Moschee in Jerusalem: Während seines Staatsbesuchs ist der französische Präsident mit israelischen Polizisten aneinandergeraten.Vergrößern des BildesMacron vor der al-Aqsa-Moschee in Jerusalem: Während seines Staatsbesuchs ist der französische Präsident mit israelischen Polizisten aneinandergeraten. (Quelle: Reuters-bilder)
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Der französische Präsident Macron hat sich bei einem Staatsbesuch in Israel empört über das Verhalten örtlicher Sicherheitskräfte gezeigt. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich bei einem Besuch in der Jerusalemer Altstadt ein Wortgefecht mit israelischen Sicherheitskräften geliefert. "Jeder kennt die Regeln", rief er in englischer Sprache am Mittwoch vor einem Besuch der St.-Anna-Kirche.

Die gesamte Szene und was Macron den Sicherheitskräften entgegen rief, sehen Sie bei uns im Video.

Der Zeitung nach ärgerte sich Frankreichs Staatschef über israelische Polizisten. Einer von ihnen hat demnach die von einem französischen Orden betreute Kirche in der Altstadt betreten. Die Sicherheitskräfte von Macron seien daraufhin eingeschritten. "Mir gefällt nicht, was Sie direkt vor mir gemacht haben", so Macron. Nach französischen Medienberichten verließen die israelischen Sicherheitskräfte die Kirche.

Ähnliche Szene bereits 1996

Der Vorfall erinnert an eine Szene, die sich 1996 in der Jerusalemer Altstadt abspielte. Damals hatte sich Präsident Jacques Chirac bei einem Besuch des muslimischen Teils der Altstadt über die massive israelische Polizeipräsenz geärgert und von einer "bewussten Provokation" gesprochen. Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 den arabischen Ostteil Jerusalems erobert und beansprucht die ganze Stadt als seine Hauptstadt. Die Palästinenser fordern den Ostteil dagegen als Hauptstadt eines künftigen eigenen Staates.

Macron ist anlässlich des Internationalen Holocaust-Forums nach Israel gereist. Staatsgäste aus fast 50 Ländern nehmen am Donnerstag an einer Holocaust-Gedenkveranstaltung in Jerusalem teil, unter ihnen auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Anlass ist der 75. Jahrestag der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee.

Macron war bereits am Dienstagabend angereist und hatte am Morgen etwa den israelischen Staatspräsident Reuven Rivlin und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu getroffen. In Jerusalem herrschen wegen des größten Staatsereignisses in der Geschichte des Landes strikte Sicherheitsvorkehrungen mit starker Polizeipräsenz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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