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Handelskrieg: Airbus fordert Zölle auf Boeing-Flugzeuge


Newsblog zur US-Politik
US-Sanktionen: Airbus fordert Vergeltung gegen Boeing

Von t-online
Aktualisiert am 06.05.2025 - 15:00 UhrLesedauer: 28 Min.
Boeing-Fertigungshalle im US-Bundesstaat Washington (Symbolbild).Vergrößern des Bildes
Boeing-Fertigungshalle im US-Bundesstaat Washington (Symbolbild). (Quelle: Larry MacDougal/imago-images-bilder)
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Airbus mischt sich in Zollstreit ein. Trump behauptet, Katholiken hätten das KI-Bild von ihm in Papstkutte geliebt. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Airbus fordert Zölle auf Boeing-Flugzeuge

Der Chef des europäischen Flugzeugbauers Airbus hat sich für Vergeltungszölle auf Flugzeuge des US-Herstellers Boeing stark gemacht, falls die US-Zölle auf europäische Flugzeuge von zehn Prozent bestehen bleiben oder erhöht werden. Er hoffe darauf, dass die Zölle danach wieder "auf Null gesetzt" werden, sagte Guillaume Faury der Nachrichtenagentur AFP. Ein Handelskrieg sei für die gesamte Branche "verlustbringend".

Faury verwies auf einen Streit zwischen der EU und den USA vor fünf Jahren in der Welthandelsorganisation. Damals hatte Europa als Reaktion auf US-Zölle seinerseits höhere Einfuhrabgaben erhoben. Nach diesem Kräftemessen seien die Zölle anschließend wieder aufgehoben worden.

Daran sollte sich die EU auch jetzt orientieren, falls die USA ihre Zölle auf europäische Flugzeuge aufrechterhalten, forderte der Airbus-Chef. Sollten die laufenden Verhandlungen nicht zu einem Ergebnis kommen, "kann ich mir vorstellen, dass es – und das ist unser Wunsch – die Einführung gegenseitiger Zölle auf Flugzeuge geben wird, um eine höhere Verhandlungsebene zu erzwingen", sagte Faury. Ein Handelskrieg sei für "niemanden eine gute Nachricht". Allerdings ging der Chef von Airbus davon aus, dass Boeing "wahrscheinlich" stärker davon betroffen wäre. Er zeigte sich daher zuversichtlich, dass die Situation sich "normalisieren" werde.

"Die Katholiken haben es geliebt" – Trump verteidigt umstrittenes Papstbild

Donald Trump verteidigt ein von ihm geteiltes KI-Bild, welches ihn im Gewand des Papstes zeigt. Eine Reporterin sprach den US-Präsidenten während einer Pressekonferenz darauf an, dass das Bild bei vielen Katholiken Empörung ausgelöst habe, doch davon wollte Trump nichts wissen. "Sie meinen, die vertragen keinen Spaß? Sie meinen nicht die Katholiken, Sie meinen die Fake-News-Medien. Die Katholiken haben es geliebt", entgegnete er.

Doch tatsächlich gab es scharfe Kritik aus der katholischen Kirche. Thomas Paprocki, der Bischof von Springfield im Bundesstaat Illinois, sprach von einer Verhöhnung Gottes, der katholischen Kirche und des Papsttums und fordert Trump im Kurznachrichtendienst X auf, sich zu entschuldigen. Lesen Sie hier mehr zur Reaktion der katholischen Kirche.

Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz bestritt Trump auch, etwas mit dem Bild, das seine Frau Melania wohl "süß" fand, zu tun zu haben. Diese Aussage wird dadurch konterkariert, dass das Bild über Trumps persönliches Profil geteilt wurde. Auch das weiße Haus teilte das Bild auf X.

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Trump verkündet Washington als Austragungsort für NFL-Draft

Die NFL kehrt 2027 mit einem ihrer inzwischen wichtigsten Events in die Hauptstadt der USA zurück. Washington wird nach dann 86 Jahren erstmals wieder Gastgeber-Stadt für den Draft der National Football League sein, wie US-Präsident Donald Trump am Montag bei einem Termin im Weißen Haus verkündete. Bei der mittlerweile äußerst gut besuchten Veranstaltung, die sich über mehrere Tage erstreckt, wählen die Teams Nachwuchsathleten für ihren Profikader aus. Der Wettstreit um die größten Talente zieht die Fans in den Bann: In diesem Jahr reisten NFL-Angaben zufolge 600 000 Menschen in den Bundesstaat Wisconsin, um den Draft live in Green Bay zu verfolgen. Im kommenden Jahr wird Pittsburgh Gastgeber sein.

Trump ließ wissen, dass der Draft auf der National Mall stattfinden werde und er mit mehr als einer Million Besuchern rechne. "Das ist eine gute Idee. Es wird wunderschön werden. Es wird etwas sein, das niemand sonst jemals nachmachen kann", sagte der US-Präsident, "sehr aufregend!". Ausrichter des Drafts 2027 sind die Washington Commanders, die zuletzt ihrem neuen Stadionprojekt einen großen Schritt näher gekommen sind.

Trump-Regierung will Harvard neue Fördermittel verwehren

Im Streit mit amerikanischen Hochschulen will die US-Regierung unter Präsident Donald Trump der Eliteuniversität Harvard keine neuen Fördermittel mehr gewähren. Bildungsministerin Linda McMahon informierte Harvard-Präsident Alan Garber darüber in einem Schreiben, das sie auch auf der Plattform X veröffentlichte. Mehr dazu lesen Sie hier.

USA wollen UN-Abkommen über Finanzsystem für Entwicklungsländer abschwächen

Die USA wollen ein globales Abkommen über ein Finanzsystem verwässern, das Entwicklungsländern unter anderem bei der Bekämpfung des Klimawandels helfen soll. Dies geht aus einem internen Dokument der Vereinten Nationen hervor, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Mehr dazu lesen Sie hier.

US-Filmindustrie reagiert skeptisch auf Trump-Ankündigung

Die US-Filmindustrie hat skeptisch auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump reagiert, Zollaufschläge von hundert Prozent auf im Ausland produzierte Filme zu erheben. Film-Insider bezeichneten dies am Montag als eine Politik, die sich ein Präsident ausgedacht habe, der nicht verstehe, wie die Branche funktioniert. "Es ergibt keinen Sinn", sagte der Medienanwalt Jonathan Handel. Mehr dazu lesen Sie hier.

Mattel plant nach Trump-Zöllen Preiserhöhungen in den USA

Der Spielzeug-Konzern Mattel stellt wegen der Importzölle von Präsident Donald Trump Preiserhöhungen in den USA in Aussicht. Man werde an den Stellen, wo es "notwendig" sei, die Preise im US-Markt anpassen, kündigte der Barbie-Hersteller an. Mattel machte keine Angaben dazu, welches Spielzeug teurer werden könnte. Zugleich sagte Firmenchef Ynon Kreiz, dass der Preis für 40 bis 50 Prozent des Produktangebots 20 Dollar nicht überschreiten werde.

Kritiker von Trumps Importzöllen warnen, dass diese zu Preiserhöhungen bei Konsumgütern und leeren Regalen führen können, falls Unternehmen auf Lieferungen verzichten, statt die hohen Zölle zu bezahlen. Trump weist das zwar zurück. Zugleich verteidigte er die Zölle mit dem Argument, dass die USA aus China zu viel "Schrott" importierten, den man nicht brauchte.

Bei einer Kabinettssitzung sagte er insbesondere, Mädchen reichten statt 30 Puppen auch zwei, die dann "vielleicht ein paar Dollar mehr kosten". In Interviews am Wochenende gestand er den Kindern dann drei bis fünf Puppen zu, sagte aber auch: "Sie brauchen keine 250 Bleistifte. Sie können fünf haben."

US-Online-Nutzer verspotten Trumps Idee zu Alcatraz-Nutzung

Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, das berüchtigte Gefängnis Alcatraz im Bundesstaat Kalifornien wieder in Betrieb zu nehmen, hat in Onlinenetzwerken massiven Spott auf sich gezogen. Der Filmklassiker "Flucht aus Alcatraz" lief am Samstag in Florida im Fernsehen. Mehr dazu lesen Sie hier.

US-Bildungsministerin: keine staatlichen Zuschüsse mehr für Harvard

Die renommierte Harvard-Universität wird nach Angaben des US-Bildungsministeriums keine staatlichen Zuschüsse mehr erhalten. Die Eliteuniversität sollte "keine Zuschüsse mehr von der Bundesregierung beantragen, da sie keine erhalten wird", erklärte Bildungsministerin Linda McMahon in einem am Montag online veröffentlichten Schreiben an den Harvard-Präsidenten Alan Garber. Sie warf der Einrichtung vor, "ihren rechtlichen Verpflichtungen, ethischen und treuhänderischen Pflichten, Verantwortung für Transparenz und jedem Anschein von akademischer Strenge nicht nachzukommen". Ihr Brief bedeute "das Ende neuer Zuschüsse für die Universität".


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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