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Notre-Dame – Feuer in Pariser Kathedrale: "Mir ist zum Weinen zumute"


Die Welt trauert um das Wahrzeichen von Paris
"Ich habe keine Worte, um den Schmerz auszudrücken"

Von afp, dpa, t-online, rix, aj

Aktualisiert am 16.04.2019Lesedauer: 4 Min.
Die Bevölkerung in Paris schaut geschockt auf den Brand der Kathedrale Note-Dame.Vergrößern des BildesDie Bevölkerung in Paris schaut geschockt auf den Brand der Kathedrale Note-Dame. (Quelle: ap)
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Notre-Dame steht in Flammen – Menschen aus aller Welt zeigen sich bestürzt. Der US-Präsident gibt den Franzosen Tipps. Emmanuel Macron versichert, dass die Kirche wieder aufgebaut wird.

In der Pariser Kathedrale ist am Montagabend ein verheerendes Feuer ausgebrochen. Über dem Wahrzeichen der französischen Hauptstadt lag eine riesige Rauchsäule, Flammen schlugen aus dem Dachstuhl. Weltweit zeigen sich Menschen bestürzt über den Brand von Notre-Dame.


Staatschef Emmanuel Macron will sich an den Ort des Geschehens begeben. Am Montagabend reagierte er via Twitter als einer der Ersten. Das "Herz von Paris" stehe in Flammen, der 41-Jährige teile die "Gefühle einer ganzen Nation". Frankreichs Staatschef versicherte aber auch, dass die Kathedrale wieder aufgebaut wird. "Wir werden Notre-Dame wieder aufbauen", sagte Macron am späten Montagabend am Ort des Geschehens. Das Schlimmste sei bei dem Brand verhindert worden, denn die Fassade und die beiden Haupttürme seien nicht zusammengestürzt. Der Kampf gegen das Feuer sei aber noch nicht vollständig gewonnen. Mit Blick auf das historische Bauwerk sagte der 41-Jährige: "Es ist das Epizentrum unseres Lebens."

Erschüttert von dem aktuellen Ereignis zeigte sich auch die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo. "Ich habe keine Worte, um den Schmerz auszudrücken, den ich fühle angesichts der von Flammen heimgesuchten Notre-Dame", schrieb sie auf Twitter.

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"Heute Abend trauern alle Pariser und Franzosen um das Wahrzeichen unserer gemeinsamen Geschichte." Zuvor hatte sie von einem "fürchterlichen Brand" gesprochen.

Am Ufer der Seine und auf den Pariser Brücken kamen tausende Menschen zusammen. Sichtlich geschockte Pariser und Touristen versammelten sich, einige weinten, andere beteten. Als der 93 Meter hohe Kirchturm in sich zusammenbrach, schnappten viele hörbar nach Luft.

"Das ist verrückt, ich kann es nicht glauben. Mir ist zum Weinen zumute", sagte Nathalie, eine 50-jährige Französin. "Paris ist entstellt. Die Stadt wird nie wieder so sein wie zuvor", sagte Philippe, ein Mittdreißiger.

"Wir sind heute alle bei Paris"

Das Feuer löste auch außerhalb Frankreichs Entsetzen aus. "Notre-Dame von Paris ist Notre-Dame von ganz Europa", schrieb EU-Ratspräsident Donald Tusk. "Wir sind heute alle bei Paris." Auch EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker meldete sich zu Wort: "Notre-Dame gehört der gesamten Menschheit. Sie hat Schriftsteller, Maler, Philosophen und Besucher aus aller Welt inspiriert."

Vatikan-Sprecher Alessandro Gisotti schrieb: "Der Heilige Stuhl ist schockiert und traurig über die Nachricht des schrecklichen Feuers, das die Kathedrale von Notre-Dame, Symbol des Christentums in Frankreich und in der Welt, verwüstet hat."

Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay versprach Unterstützung: "Die Unesco steht an der Seite Frankreichs, um dieses unbezahlbare Kulturerbe zu retten und wieder aufzubauen."

"Es tut weh, diese schrecklichen Bilder zu sehen"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reagierte mit "Trauer und Entsetzen" auf den Brand. "Meine Gedanken sind bei unseren französischen Freunden", schrieb der Bundespräsident auf Facebook.

Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert twitterte: "Es tut weh, diese schrecklichen Bilder der brennenden Notre-Dame zu sehen." Und fügte hinzu: "Notre-Dame ist ein Symbol Frankreichs und unserer europäischen Kultur. Mit unseren Gedanken sind wir bei den französischen Freunden."

Vizekanzler Olaf Scholz schrieb auf Twitter, er hoffe, dass es der Feuerwehr rasch gelingt, den Brand einzudämmen und das Wahrzeichen zu retten. Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber teilte auf Twitter auf Französisch seine "tiefe Traurigkeit" mit.

Bundesaußenminister Heiko Maas teilte mit: "Die brennende Notre-Dame trifft auch uns ins Herz. Unsere Gedanken sind bei allen Einsatzkräften und unseren französischen Freundinnen und Freunden. Wir hoffen gemeinsam mit ihnen, dass bei dem Brand keine Menschen zu Schaden kommen."

"Es muss schnell gehandelt werden!"

Auch US-Präsident Donald Trump reagierte bestürzt: "So schrecklich, das verheerende Feuer an der Notre-Dame-Kathedrale in Paris zu sehen." Dann gibt er den Franzosen noch einen Ratschlag mit auf den Weg: "Vielleicht könnten fliegende Wassertanks eingesetzt werden, um es zu löschen. Es muss schnell gehandelt werden!" Seine Frau Melania Trump twitterte: "Mein Herz ist gebrochen, als ich das Feuer in Notre-Dame gesehen habe. Ich bete für die Sicherheit aller!"

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UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich entsetzt "über die Bilder aus Paris mit dem Feuer, das die Kathedrale Notre-Dame verschlingt". Seine Gedanken seien bei den Menschen und der Regierung in Frankreich. "Schockierende Bilder aus Paris", meinte auch Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz. "Ein Wahrzeichen, Weltkulturerbe und eines der schönsten Bauwerke der französischen Geschichte. Notre-Dame steht in Flammen. Wir hoffen, dass kein Mensch verletzt ist. Unsere Gedanken sind in Paris."

Die britische Premierministerin Theresa May teilte mit: "Meine Gedanken sind bei den Franzosen und den Einsatzkräften, die das schreckliche Feuer in der Kathedrale Notre-Dame bekämpfen."

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz zeigte sich schockiert: "Ein Wahrzeichen, Weltkulturerbe und eines der schönsten Bauwerke der französischen Geschichte, Notre-Dame, steht in Flammen. Wir hoffen, dass kein Mensch verletzt ist. Unsere Gedanken sind in Paris."

"Ein Stich ins Herz für die Franzosen"

Der frühere US-Präsident Barack Oabama twitterte ein Bild, das ihn mit seiner Familie in Notre-Dame zeigt. Dazu schrieb er: "Es liegt in unserer Natur zu trauern, wenn wir sehen, wie Geschichte verlorengeht - aber es liegt auch in unserer Natur, für morgen wieder aufzubauen, so stark wir können."

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Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau schrieb: "Absolut herzzerreißend, die Kathedrale Notre-Dame in Flammen zu sehen. Kanadier denken an unsere Freunde in Frankreich, während ihr dieses verheerende Feuer bekämpft." Auch Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte twitterte: "Ein Stich ins Herz für die Franzosen und für uns Europäer." Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez schrieb: "Traurige Nachrichten für unsere Geschichte und das universelle kulturelle Erbe."

"Game of Thrones"-Star Maisie Williams schrieb: "Ich unterbreche meinen Geburtstag um mitzuteilen, wie viel Schmerz es mir bereitet, zugucken zu müssen, wie sich das Feuer in Notre-Dame ausbreitet. Ich bin so traurig." Auch Kinoheld Idris Elba kann nicht glauben, "was Notre-Dame passiert ist".


Die Brandursache ist weiter unklar. Nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur AFP könnte der Brand mit Renovierungsarbeiten zusammenhängen. Die Pariser Feuerwehr sei jedoch zuversichtlich, dass der Brand in Notre-Dame die Kathedrale nicht völlig zerstören wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa, AFP
  • Twitter
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