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Ukraine-Krieg: Neue britische Sanktionen gegen russischen Geheimdienst


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Neue Sanktionen gegen Putins Geheimdienst

Von t-online
Aktualisiert am 18.07.2025 - 18:25 UhrLesedauer: 22 Min.
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Großbritannien verhängt neue Sanktionen gegen den Ausslandsgeheimdienst von Russland. Insgesamt sind 18 von Putins Agenten betroffen. (Archivbild) (Quelle: IMAGO/President of Russia Office \ apaimages/imago)
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London verhängt Sanktionen gegen 18 russische Agenten. Eine russische Drohne tötet einen Lokführer in der Ukraine. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Freitag, 18. Juli

Briten verhängen Sanktionen gegen russischen Geheimdienst

Die britische Regierung hat weitere Sanktionen gegen mehrere Spione des russischen Geheimdienstes GRU angekündigt. Insgesamt 18 Offiziere aus drei Einheiten des Geheimdienstes sind von den Maßnahmen betroffen, wie das britische Außenministerium mitteilte. Diese hätten auf Befehl des russischen Präsidenten Wladimir Putin "Chaos und Unordnung verbreitet".

Die Spione hätten in- und außerhalb des Vereinigten Königreichs "über viele Jahre hinweg eine anhaltende Kampagne bösartiger Cyberaktivitäten durchgeführt", hieß es weiter. Sie seien etwa an dem Bombenangriff auf das Theater in Mariupol beteiligt gewesen und für Cyberoperationen zur Unterstützung von Putins Angriffskrieg in der Ukraine verantwortlich.

In Großbritannien hat Russland den Angaben nach bereits Medienorganisationen, Telekommunikationsanbieter, politische Institutionen und die Energieinfrastruktur ins Visier genommen. Russische Spione wollten "Europa destabilisieren, die Souveränität der Ukraine untergraben und die Sicherheit britischer Bürger bedrohen", sagte der britische Außenminister David Lammy laut Mitteilung.

Tote und Verletzte nach Drohnenschlägen in der Ukraine – darunter ein Lokführer

Bei russischen Angriffen mit Drohnen und Gleitbomben sind in der Ukraine erneut mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Im Gebiet Dnipropetrowsk sei bei einem Drohnenangriff der 52 Jahre alte Lokführer eines Zuges getöteten worden, teilten der Militärgouverneur des südostukrainischen Gebiets, Serhij Lyssak, und die Eisenbahngesellschaft Ukrzaliznytsia bei Telegram mit. Es gebe auch zwei Verletzte. Auch bei Drohnenschlägen im Kreis Kamjanske habe es zwei Tote und Verletzte gegeben, sagte Lyssak.

In Kostjantyniwka sei eine 66 Jahre alte Frau in ihrem Haus bei einem Gleitbombenangriff getötet worden, teilte die Staatsanwaltschaft des Gebiets Donezk mit. Vier Menschen seien bei den russischen Schlägen verletzt worden, darunter auch drei Freiwillige, die bei der Evakuierung von Menschen halfen.

Im Gebiet Saporischschja starb laut Behörden ein 64 Jahre alter Mann nach einem Angriff mit Gleitbomben auf einer Baustelle, in mehrstöckigen Wohngebäuden seien Brände ausgebrochen, hieß es. Es gab demnach auch schwere Zerstörungen. Im Gebiet Charkiw gab es ebenfalls Berichte über neue russische Angriffe. Dabei seien in Tschuhujiw vier Menschen verletzt und mehrere Wohngebäude beschädigt worden

EU einigt sich auf neue Russland-Sanktionen

Die EU verhängt wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine neue Sanktionen. Vertreter der Mitgliedstaaten verständigten sich in Brüssel nach wochenlanger Blockade durch die Slowakei auf die Verabschiedung des mittlerweile 18. Pakets mit Strafmaßnahmen gegen Russland, wie mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Lesen Sie hier mehr dazu.

Bericht: Russische Großbanken erwägen Bailout

Führungskräfte einiger der größten Banken Russlands haben laut eines Berichts der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg intern darüber gesprochen, staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen, falls sich der Anteil sogenannter fauler Kredite in ihren Büchern im kommenden Jahr weiter vergrößert.

Mindestens drei von der russischen Zentralbank als systemrelevant eingestufte Kreditinstitute haben laut aktuellen und ehemaligen Beamten sowie von Bloomberg News eingesehenen Dokumenten in Erwägung gezogen, dass sie innerhalb der nächsten zwölf Monate rekapitalisiert werden müssten. Die Banken haben intern darüber beraten, wie sie im Bedarfsfall das Thema einer möglichen Rettung gegenüber der Zentralbank zur Sprache bringen würden.

Weißes Haus bekräftigt Willen zu Russland-Sanktionen

Das Weiße Haus hat die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Sanktionen gegen Handelspartner Russlands nach dem 50-Tage-Ultimatum bekräftigt. Regierungssprecherin Karoline Leavitt sagte auf Nachfrage vor Journalisten, wenn es keine Einigung zu einer Waffenruhe oder eine Friedensvereinbarung innerhalb der Frist gebe, würden Länder, die Öl von Russland beziehen, sanktioniert.

Am Montag hatte Trump Handelspartnern Russlands mit Zöllen in Höhe von etwa 100 Prozent gedroht. Es war auch die Rede von Sanktionen gewesen. Sprecherin Leavitt sprach von sehr hohen Zöllen und zudem von Sanktionen gegen Handelspartner Russlands. "Das wird Russlands Wirtschaft einen schweren Schaden zufügen." Sie ergänzte, Trump wolle, dass der Krieg mit einer diplomatischen Lösung ende.

Donnerstag, 17. Juli

Ukrainischer Rekrut erschießt zwei Ausbilder

Auf einem Übungsplatz im Nordosten der Ukraine hat ein Rekrut zwei Ausbilder erschossen. Der Verdächtige habe aus einer automatischen Waffe mehrere Schüsse in Richtung der Vorgesetzten abgegeben, teilte die Polizei des Gebiets Tschernihiw mit. Dem später Festgenommenen droht nun eine lebenslange Gefängnisstrafe. Zum Motiv wurde nichts bekannt.

Seit dem russischen Einmarsch vom Februar 2022 gilt in der Ukraine das Kriegsrecht und es wurde eine Mobilmachung angeordnet. Männer im wehrpflichtigen Alter zwischen 18 und 60 Jahren dürfen nur mit einer Genehmigung das Land verlassen. Nahezu täglich werden in sozialen Netzwerken Videos von Zwangsrekrutierungen veröffentlicht, auf denen sich die Männer zum Teil mit Hilfe von Umstehenden gegen die Militärpolizisten wehren.

Nato bereitet Verlegung von Patriot-Systemen in Ukraine vor

Die Nato bereitet die rasche Verlegung weiterer Patriot-Flugabwehrsysteme in die Ukraine vor. "Die Anweisung lautet, so schnell wie möglich zu handeln", sagt der ranghöchste Nato-Militär, Alexus Grynkewich, auf einer Konferenz in Wiesbaden. Die Vorbereitungen liefen in enger Zusammenarbeit mit Deutschland.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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