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Ukraine-Krieg: Selenskyj will mehr Waffen in Ukraine produzieren lassen


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Selenskyj: Ukraine muss Kampfjets und Raketen selbst bauen

Von t-online
Aktualisiert am 27.05.2025 - 20:56 UhrLesedauer: 11 Min.
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Wolodymyr Selenskyj: Der ukrainische Präsident fordert, dass sein Land mehr Waffen selbst herstellen kann. (Archivfoto) (Quelle: Kay Nietfeld/dpa)
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Der ukrainische Präsident will die eigene Rüstungsindustrie weiter stärken. Donald Trump legt gegen Wladimir Putin nach. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Allianz warnt vor russischer Schattenflotte

Die russische Schattenflotte sorgt auch für finanzielle Risiken. Die Allianz warnt vor einer Ölkatastrophe. Mehr dazu lesen Sie hier.

Selenskyj: Müssen mehr Waffen selbst produzieren

Für die Verteidigung gegen die russische Invasion plant der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, die eigene Rüstungsindustrie weiter auszubauen. Russland müsse fühlen, dass alle seine Untaten gegen die Ukraine beantwortet würden, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Schlüsselelemente (dafür) sind Angriffsdrohnen, Abfangjäger, Marschflugkörper und ukrainische ballistische Raketen. Wir müssen alles produzieren", forderte er.

Schon jetzt arbeiteten Hunderte Firmen im Land für den Rüstungssektor. Die Regierung bereite zudem Investitionsverträge mit europäischen Partnern vor, um weitere Militärproduktion ins Land zu verlagern. Die wichtigsten Elemente dabei seien unbemannte und weitreichende Waffen. Konkrete Angaben machte er nicht.

Im vergangenen Dezember hatte Selenskyj bereits die Massenproduktion von jetgetriebenen Drohnen des Typ Paljanyzja bekannt gegeben. Eine weitere Raketen-Drohne namens Peklo mit immerhin 700 Kilometern Reichweite soll ebenfalls bereits im Kampfeinsatz getestet worden sein. Allerdings ist die Ukraine bei reichweitenstarken Waffen seinem Nachbarn deutlich unterlegen. Westliche Staaten haben solche Waffen kaum geliefert. Russland hingegen hat seit Kriegsbeginn bereits mehrfach große Landesteile der Ukraine mit massiven Raketen- und Drohnenangriffen überzogen.

Trump: Putin spielt mit dem Feuer

Gerade erst ist US-Präsident Trump wegen Putin der Kragen geplatzt. Doch seine Wut ist wohl noch nicht erloschen – denn er teilte erneut gegen Putin aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

Kreml reagiert erneut auf Merz: "Dann ist das eine Eskalation"

Russland bekräftigt seine Kritik an der von Bundeskanzler Friedrich Merz angesprochenen Freigabe der Reichweite westlicher Waffen im Ukraine-Krieg. "Wenn das den Tatsachen entspricht, dann ist das eine Eskalation, eine ernsthafte Eskalation, die auf schwerwiegende Weise wohl den Anstrengungen Richtung friedlicher Lösung widerspricht, die jetzt unternommen werden", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Allerdings seien Merz' Äußerungen dazu aus Moskauer Sicht sehr unklar.

Video | "Es gibt keinerlei Reichweitenbeschränkungen mehr"
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Quelle: reuters

Bereits am Montag hatte der Kreml die Ankündigung als gefährlich bezeichnet. "Merz windet sich jetzt ziemlich", sagte Peskow nun. Am Vortag habe er gesagt, dass eine Entscheidung getroffen worden sei. Dies habe jedoch später ein Kabinettsmitglied dementiert. Inzwischen habe Merz darauf bestanden, dass diese Entscheidung vor einigen Monaten doch getroffen worden sei.

Insgesamt trage Europa nicht zu einer friedlichen Lösung bei, kritisierte Peskow. Allerdings müssten seinen Angaben nach auch die USA bei der Entscheidung involviert sein, die Reichweitenbegrenzung für Waffen aufzuheben. Tatsächlich hat Merz die Aufhebung der Waffenbeschränkungen gegen Kritik aus den Reihen des Koalitionspartners SPD verteidigt. Die Ukraine habe das Recht, die ihnen zur Verfügung stehenden Waffen auch gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet einzusetzen. "Das ist aus meiner Sicht notwendig", sagte der Kanzler bei einem Besuch in Finnland. "Denn wer nur einen Angriff auf dem eigenen Territorium abwehrt, kann sich nicht genug verteidigen."

Die Ukraine hat eine neue Waffe gegen russische Drohnen

Die Ukraine hat ein neues Drohnenabwehrsystem vorgestellt. Das Waffensystem, das an einen Geschützturm erinnert, verfügt über eine KI-gestützte, autonome Zielverfassung und soll laut Hersteller selbst kleinste Flugobjekte gezielt abschießen können. Lesen Sie hier mehr dazu.

Merz relativiert Aussagen zu Reichweiten von Waffen

Am Montag erregte Bundeskanzler Friedrich Merz mit einer Aussage zu deutschen Waffen in der Ukraine Aufmerksamkeit. Nun hat der CDU-Chef seine Worte relativiert. Mehr dazu lesen Sie hier.

EU-Staaten machen Weg für Rüstungsfonds frei

Die EU-Staaten haben in einem letzten Schritt die Einrichtung eines 150 Milliarden Euro schweren Rüstungsfonds genehmigt. Die zuständigen Minister gaben beim Rat für Allgemeine Angelegenheiten in Brüssel ihre Zustimmung für die Etablierung des Programms "Security Action for Europe" (SAFE), das durch gemeinsame EU-Kredite finanziert wird und Darlehen an europäische Länder für gemeinsame Verteidigungsprojekte vergeben soll.

Russland meldet Einnahme weiterer Ortschaft in Ukraine

Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Das Dorf Stara Mykolaiwka in der Region Donezk sei eingenommen worden. Unabhängig überprüfen lässt sich dies nicht. Die russische Führung teilt fast täglich mit, dass ihre Einheiten im Osten der Ukraine Dörfer erobert haben. Die Regierung in Kiew nimmt dazu in der Regel nicht Stellung.

Russland nennt finnisches Marinemanöver Instrument der Eskalation

Die finnischen Marineübungen in der Nähe der Grenze zu Russland entwickeln sich nach Darstellung des Moskauer Außenministeriums zu einem Instrument der Eskalation durch die Nato. Das Manöver wird vor dem Hintergrund von Vorwürfen Finnlands stattfinden, russische Militärflugzeuge hätten vergangene Woche den finnischen Luftraum verletzt. Am Montag teilte das finnische Außenministerium mit, es habe deshalb den russischen Botschafter in Helsinki einbestellt.

Das Nato-Mitglied Finnland erklärte am Freitag, es gehe davon aus, dass zwei russische Militärflugzeuge in seinen Luftraum vor der Küste von Porvoo im Süden eingedrungen seien. Die Stadt Porvoo liegt nur knapp 50 Kilometer östlich der Hauptstadt Helsinki. In der Ostseeregion herrscht höchste Alarmbereitschaft, nachdem es seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine zu einer Reihe von Ausfällen von Stromkabeln, Telekommunikationsverbindungen und Gaspipelines gekommen war. Russland wurde wiederholt Sabotage vorgeworfen. Die Nato verstärkt zudem ihre Präsenz in der Region mit Fregatten, Flugzeugen und Marinedrohnen.

Lettland: EU sollte keine Visa mehr an Russen ausstellen

Die lettische Außenministerin Baiba Braže hat die EU auf X aufgefordert, keine Visa mehr an russische Staatsbürger auszustellen. Braže argumentiert mit Sicherheitsbedenken. Kurz zuvor hatte der lettische Innenminister Rihards Kozlovskis in einem ähnlichen Vorstoß die EU aufgefordert, die Visa zu stoppen. Wie Braže auf X schreibt, sei die Zahl der Visa für russische Staatsbürger für den Schengenraum 2024 um ein Viertel gestiegen.

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Drohnenalarm über Ostukraine

Nach der Rekordzahl an russischen Drohnenattacken auf die Ukraine hat es in der Nacht zu Dienstag wieder Luftalarm im Osten und Süden des Landes gegeben. Die ukrainische Luftwaffe warnte auf Telegram vor Angriffen etwa in den Regionen Sumy, Charkiw, Dnipropetrowsk, Mykolajiw und über dem Schwarzen Meer in Richtung der Hafenstadt Odessa. Demnach sollen dabei unter anderem Drohnen des Typs Schahed im Einsatz gewesen sein. Ukrainische Medien berichteten von Explosionen in Sumy, das in der Nähe der Grenze zu Russland liegt.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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