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Rose, Hütter & Co.: Trainerbeben in der Bundesliga – wer kommt, wer geht?


Das Trainerbeben in der Bundesliga

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 15.04.2021Lesedauer: 4 Min.
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Das Trainerbeben in der Bundesliga: Wer geht, wer kommt, wer bleibt?Vergrößern des Bildes
Das Trainerbeben in der Bundesliga: Wer geht, wer kommt, wer bleibt? (Quelle: imago/t-online/Ulrike Frey/imago-images-bilder)

Borussia Mönchengladbach und der BVB haben jeweils ihren Wunschtrainer für die kommende Saison gefunden. Doch wie sieht es bei den anderen Bundesligavereinen aus?

Gladbach und Dortmund haben es geschafft. Sowohl die eine als auch die andere Borussia muss sich keine Sorgen mehr um die Trainerposition in ihrem Klub machen, die Planstelle ist besetzt.

Während der BVB Gladbachs aktuellen Coach Marco Rose zu sich lockte, bediente sich "Fohlen"-Manager Max Eberl bei Eintracht Frankfurt und verpflichtete Adi Hütter für drei Spielzeiten.

Neben diesen beiden Klubs gibt es jedoch noch diverse andere Teams, die derzeit keine Gewissheit auf der Trainerposition für die kommende Saison haben.

Das Trainerbeben in der Bundesliga

1. FC Bayern München

Bleibt er oder geht er? Wohl kein Thema beschäftigte die Medien in den vergangenen Tagen so sehr wie die Diskussion um Bayern-Trainer Hansi Flick und seine Zukunft. Auch wenn sich Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge zuletzt klar für einen Verbleib seines Cheftrainers aussprach, verdichten sich die Anzeichen, dass Flick gerne das Amt des Bundestrainers annehmen – und damit die Nachfolge von Joachim Löw antreten möchte.

"Meine Familie, egal was ich machen würde, die würde mich immer unterstützen und wird immer hinter mir stehen. Ob ich jetzt da beim DFB bin, dann vielleicht einen anderen Rhythmus hätte – das ist für sie vollkommen egal. Entscheidend ist es für sie, dass der Job mir Spaß macht", sprach Flick nach dem Aus der Münchner in der Champions League ungewohnt offen über einen möglichen Abgang zum DFB.

Sollten sich die Wege von Flick und Bayern trennen, wäre Leipzigs Julian Nagelsmann ein heißer Kandidat als neuer Trainer der Münchner. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sprach am Dienstag von einem existierenden Austausch zwischen dem Rekordmeister und Nagelsmann. Dieser ließ am Mittwoch verlauten, es hätte keinerlei Gespräche gegeben. So oder so scheint klar: Sollte Flick Löw beerben, werden sich die Münchner bei Nagelsmann und Leipzig erkundigen.

2. Eintracht Frankfurt

Die SGE steht vor dem größten Ligaerfolg ihrer jüngeren Vereinsgeschichte, trotzdem haben Fans der Hessen derzeit wenig zu lachen. Neben den bereits feststehenden Abschieden von Sportdirektor Bruno Hübner und Sportvorstand Fredi Bobic gesellte sich am Dienstag mit dem Wechsel von Erfolgstrainer Adi Hütter nach Gladbach ein weiterer Abgang hinzu.

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Die Eintracht braucht also einen neuen Trainer. Am Dienstagabend machte der Name Ralf Rangnick bereits die Runde, sowohl "Sky" als auch "Bild" berichteten von einer ersten Kontaktaufnahme beider Parteien. Doch auch ligainterne Lösungen wie etwa Wolfsburgs Cheftrainer Oliver Glasner sind möglich. Mehr zu möglichen Hütter-Nachfolgern lesen Sie hier.

3. Bayer Leverkusen

Das 0:3 gegen Hertha BSC war die eine Niederlage zu viel für Peter Bosz. Nach etwas mehr als zwei Jahren musste der frühere Ajax- und BVB-Coach auch bei Bayer Leverkusen seinen Platz räumen.

Hannes Wolf, früher unter anderem in Stuttgart und Hamburg, übernahm für ihn – vorerst. Denn der 39-Jährige ist ein Trainer auf Zeit. Wolf ist vom DFB ausgeliehen, trainierte zuletzt die U18-Nationalmannschaft. Stellt sich die Symbiose Wolf/Leverkusen als fruchtbar heraus und erreicht Bayer seine Saisonziele noch, könnte Wolf zur Dauerlösung werden. Bislang schlagen für den gebürtigen Bochumer ein 2:1-Sieg über Schalke und ein trostloses 0:0 in Hoffenheim zu Buche, die Qualifikation für die Champions League ist quasi außer Reichweite, das Erreichen der Europa League ein Muss.

Schon vor vier Jahren probierten es die Leverkusener mit einem ähnlichen Modell. Nach der Entlassung des damaligen Übungsleiters Roger Schmidt übernahm Tayfun Korkut das Amt für die letzten elf Saisonspiele. Zwei Siege, fünf Remis und vier Niederlagen waren am Ende aber zu wenig, um die Vereinsbosse von einer Dauerbeschäftigung zu überzeugen. Ein Schicksal, das auch Wolf droht, sollte er nicht die erwünschten Ergebnisse und Punkte erzielen.

4. Hertha BSC

Apropos Punkte: die braucht auch Hertha BSC. Der Hauptstadtklub zwischen Realität und Visionen ist mit großen Ambitionen in die Saison gestartet, muss sich in dieser Saison aber dem Abstiegskampf stellen. Hauptverantwortlich dafür seit Ende Januar: Der neue alte Coach Pál Dárdai. Doch wie lange noch?

Kurz nach seiner Rückkehr berichtete der Kicker von einer Mindestpunktzahl, die Dárdai erreichen muss, damit sich sein bis Saisonende laufender Vertrag auch bis Sommer 2022 verlängert. Demzufolge muss der Ungar einen Schnitt von ziemlich genau 1,5 Punkten pro Spiel erreichen, um die Mindestvorgabe zu erreichen. Aktuell befindet sich Dárdais Schnitt deutlich darunter. Aus zehn Spielen holten die Berliner unter ihm nur neun Punkte (im Schnitt 0,9 Punkte pro Spiel).

Fraglich also, ob die Verantwortlichen, vorausgesetzt die Hertha hält die Klasse, mit Dárdai weiterarbeiten wollen. Die Trainer-Entscheidung wird sicher auch an der Personalie Fredi Bobic hängen. Der aktuelle Sportvorstand Eintracht Frankfurts löste am Mittwoch seinen noch bis 2023 laufenden Vertrag, abends gab die Hertha seine Verpflichtung bekannt.

Gut möglich, dass die "Alte Dame" in der kommenden Saison nicht nur mit einem neuen Sportvorstand, sondern auch einem neuen Trainer dasteht.

5. 1. FC Köln

"Mer losse d'r Dom en Kölle, denn do jehöt hä hin", heißt es in einem Schlager der Kölner Musikgruppe "Bläck Fööss". Was für den Dom gilt, trifft allerdings nicht auf den Trainer des 1. FC Köln zu – denn so standhaft wie der Dom ist, so wenig sattelfest ist der Posten als FC-Trainer.

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Nach etlichen Endspielen war die 2:3-Heimpleite gegen Mainz 05 ausschlaggebend für die Trennung von Markus Gisdol. Für die sechs verbliebenen Saisonspiele soll nun Feuerwehrmann Friedhelm Funkel, der erst vergangenes Jahr seine Trainerkarriere als beendet erklärt hatte, die Geißböcke vor dem Abstieg retten. Unabhängig vom Erfolg des 67-Jährigen: Nach Saisonende werden sich die Kölner um einen neuen Trainer bemühen müssen.

Als heißer Kandidat gilt dabei Steffen Baumgart, der zum Saisonende beim SC Paderborn aufhören wird. Er selbst sagte allerdings Anfang der Woche, dass ein Engagement bei den Kölnern aktuell kein Thema sei.

Bayern München, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen, Hertha BSC und der 1. FC Köln. Fünf Vereine, bei denen die Trainerstelle vakant ist. Und wer weiß: Vielleicht bedient sich einer der Klubs ja bei einem Liga-Konkurrenten, sodass eine weitere Planstelle frei wird – und sich das Trainerkarussell weiterdreht.

Verwendete Quellen
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