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Sonderurlaub für Trauzeugen: Wann dies möglich ist


Hochzeit an einem Wochentag
Haben Trauzeugen ein Recht auf Sonderurlaub?

Von dpa
Aktualisiert am 16.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Hochzeitsringe auf einem Kissen: Ein Trauzeuge hat viele Pflichten. Aber bekommt man für den großen Tag extra Urlaub?Vergrößern des BildesHochzeitsringe auf einem Kissen: Ein Trauzeuge hat viele Pflichten. Aber gibt es extra Urlaub für den großen Tag? (Quelle: IMAGO/Mitja Mladkovic)
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Ringe reichen, Reden vorbereiten: Trauzeugen sind heute keine Pflicht mehr, hilfreich sind sie dennoch. Wann sie für den großen Tag frei bekommen.

Es ist eine besondere Aufgabe – und nicht selten ist sie mit allerlei Aufgaben rund um die Feier verbunden: Trauzeugin oder Trauzeuge für Freunde oder Verwandte sein. Findet die Hochzeit an einem Tag statt, an dem man regulär arbeiten müsste, stellt sich allerdings die Frage: Haben Trauzeugen eigentlich ein Recht auf Sonderurlaub für diesen Tag?

Zunächst die schlechte Nachricht: Nein. "Anders als das Hochzeitspaar haben Trauzeugen keinen Anspruch auf Sonderurlaub", erklärt der Fachanwalt für Arbeitsrecht Alexander Bredereck. Das heißt, der Arbeitgeber muss sie nicht für den großen Tag bezahlt freistellen. "Ausnahmsweise kann dies in Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen oder im Arbeitsvertrag anders geregelt sein", so Bredereck. "Das wird aber eher selten der Fall sein."

Urlaub nehmen oder Überstunden abbauen

Trauzeugen müssen sich daher mit ihren Vorgesetzten entweder einvernehmlich über den Abbau von Überstunden an diesem Tag oder über das Nacharbeiten der versäumten Stunden einigen. Oder sie beantragen für den Tag der Hochzeit regulär Urlaub.

Die gute Nachricht: Grundsätzlich muss der Arbeitgeber Ihren Urlaubswunsch dann auch berücksichtigen – soweit dem keine betrieblichen Belange oder die Wünsche anderer Beschäftigter entgegenstehen. "Das Interesse als Trauzeuge zu fungieren, fällt hierbei zugunsten des jeweiligen Arbeitnehmers besonders ins Gewicht", erklärt Bredereck. Hat der Arbeitgeber den Urlaubstag erst einmal gewährt, ist er dann auch daran gebunden.

Eines sollte man aber in jedem Fall besser lassen: Sich den freien Tag für die Hochzeit eigenmächtig beschaffen, etwa indem man sich krankmeldet. "Der Arbeitgeber kann hierauf mit einer Abmahnung oder einer fristlosen Kündigung reagieren", sagt Bredereck. "Da Hochzeitsfeiern in den sozialen Medien in der Regel gut dokumentiert werden, finden solche Informationen regelmäßig auch den Weg zum Chef."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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