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Flughafenverband: Lage an Flughäfen entspannt sich erst im Oktober


Flughafenverband
Lage an Flughäfen entspannt sich erst im Oktober

Von afp, reuters, jpd

Aktualisiert am 20.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Flugreisende beim Check-In (Symbolbild): Das Chaos an deutschen Flughäfen hält noch bis nach dem Sommer an.Vergrößern des BildesFlugreisende beim Check-In (Symbolbild): Das Chaos an deutschen Flughäfen hält noch bis nach dem Sommer an. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)
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Das Chaos an deutschen Flughäfen wird noch einige Monate andauern. Gastarbeiter aus der Türkei könnten kurzfristig aushelfen.

Lange Wartezeiten, fehlendes Gepäck: Mit einer Entspannung des Personalmangels an deutschen Flughäfen ist vorerst nicht zu rechnen. "Die aktuellen Bedingungen entsprechen nicht unseren Ansprüchen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, am Dienstag der "Welt".

Mit einer Verbesserung sei erst im Oktober zu rechnen – auch weil bisher nicht wie erhofft vermehrt Anträge für zeitlich befristete Mitarbeiter aus der Türkei eingegangen seien. Insbesondere um die durch den Personalmangel betroffene Gepäckverladung an deutschen Flughäfen zu stabilisieren, sollten bis zu 2.000 Mitarbeiter aus der Türkei befristet angestellt werden.

Für die Arbeit an Flughäfen ist jedoch eine sogenannte Zuverlässigkeitsüberprüfung notwendig. Die entsprechenden Anträge aus der Türkei lägen jedoch noch nicht vor, wie verschiedene zuständige Behörden der "Welt" bestätigten.

Bisher keine Arbeitsanträge aus der Türkei

"Nach derzeitigem Stand liegen hier keine Anträge zu potenziellen Mitarbeitern aus der Türkei vor", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Frankfurt der Zeitung. Auch für die Flughäfen in Berlin, Düsseldorf und München gebe es bisher keine entsprechenden Anträge, berichtete die "Welt" weiter.

Eine Absage erteilten die Behörden auch den Forderungen der Luftfahrtbranche, die Zuverlässigkeitsprüfungen angesichts des Personalmangels an den Flughäfen zu beschleunigen. "Vereinfachungen beziehungsweise Abschichtungen bei der Zuverlässigkeitsüberprüfung sind grundsätzlich nicht möglich", sagte eine Sprecherin der Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg. Auch eine pauschalisierte Anerkennung der Anträge ausländischer Mitarbeiter sei nicht möglich.

85 Prozent Flugverkehr für 2022 erwartet

Nach dem Einbruch in der Corona-Zeit liegt der Luftverkehr nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) wieder bei gut drei Viertel des Vorkrisenniveaus. In den ersten sechs Monaten des Jahres gab es im deutschen Luftraum mehr als 1,2 Millionen Flugbewegungen und damit rund 76 Prozent des Jahres 2019, teilte die DFS am Mittwoch mit. Der Verkehrsanstieg sei mit Abebben der Corona-Krise rasant.

"Insgesamt rechnen wir für 2022 mit rund 85 Prozent des Verkehrsaufkommens", sagte DFS-Chef Arndt Schoenemann. Grund seien eine allgemein stärkere Nachfrage nach Flügen in Europa. Zudem sorge der Ukraine-Krieg durch Verkehrsverlagerungen und militärische Flüge für Wachstum.

Dieser Anstieg sei jedoch sehr ungleich verteilt: Während im unteren Luftraum deutlich weniger Flugzeuge unterwegs seien als 2019, liege die Zahl der Überflüge fast schon wieder auf dem Niveau vor der Krise und teilweise deutlich darüber. Im südlichen Teil des oberen Luftraums wurden im Juni rund 20 Prozent mehr Flüge gezählt als im Juni 2019. "In einzelnen Sektoren gibt es zu Spitzenzeiten sogar doppelt so viel Verkehr wie 2019", sagte Schoenemann. Die Flugsicherung in Frankreich führt seit Frühjahr ein neues System ein und das bringt zusätzlichen Verkehr in den deutschen Luftraum.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Nachrichtenagentur Reuters
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