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IWH: Zehntausende von Jobverlust durch Firmenpleiten im Februar betroffen


Weiterer Anstieg erwartet
Forscher: Mehr Firmenpleiten im Februar

Von rtr
Aktualisiert am 07.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Fußgängerzone in Düsseldorf (Symbolfoto): Auch Beschäftigte im Einzelhandel und anderen Branchen sind von größeren Insolvenzen betroffen.Vergrößern des BildesFußgängerzone in Düsseldorf (Symbolfoto): Auch Beschäftigte im Einzelhandel und anderen Branchen sind von größeren Insolvenzen betroffen. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Für Februar zeichnen sich laut Wirtschaftsforschern deutlich mehr Jobverluste durch Insolvenzen ab. Die Firmenpleiten dürften noch weiter zunehmen.

Die Zahl der Firmenpleiten ist nach Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im Februar gestiegen. Die Gesamtzahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften legte zum Vormonat um etwa 7 Prozent auf 833 zu, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten IWH-Insolvenztrend hervorgeht.

Die Analyse des IWH zeigt, dass in den größten 10 Prozent der Unternehmen, deren Insolvenz im Februar gemeldet wurde, insgesamt 11.600 Arbeitsplätze betroffen waren. Die Zahl der damit konfrontierten Beschäftigten liegt somit weit über dem Vorjahreswert. Sie ist laut IWH fast doppelt so hoch wie im Februar-Durchschnitt der Vorkrisenjahre und so hoch wie seit Juni 2021 nicht mehr.

Betroffene nicht nur in der Industrie

Anders als in den Vormonaten betrafen Firmenpleiten im Februar nicht überwiegend Industriearbeitsplätze. Auch Beschäftigte im Einzelhandel, bei Büro- und Personaldienstleistern sowie im Gesundheitsbereich waren von größeren Insolvenzen betroffen.

"Die volkswirtschaftliche Relevanz des Insolvenzgeschehens war in den letzten Monaten vergleichsweise hoch", resümiert IWH-Experte Steffen Müller. Trotz gestiegener Jobverluste sei der Marktaustritt nicht wettbewerbsfähiger Unternehmen wichtig für die fortlaufende Erneuerung der Wirtschaft. "Für den März erwarten wir weiter steigende Insolvenzzahlen", sagte Müller.

Der IWH-Insolvenztrend liefert laut den Hallenser Forschern deutlich schneller "einen belastbaren Befund" zum bundesweiten Insolvenzgeschehen für Personen- und Kapitalgesellschaften als die amtliche Statistik. Die Ergebnisse weisen demnach nur geringfügige Abweichungen von den offiziellen Zahlen auf, die mit etwa zwei Monaten Zeitverzug eine umfassende Einschätzung der Lage erlauben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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