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Manipulierte Dieselautos: Gericht stellt Ex-Audi-Chef Bewährung in Aussicht


Manipulierte Dieselautos
Gericht stellt Ex-Audi-Chef Bewährung in Aussicht

Von dpa
28.03.2023Lesedauer: 1 Min.
imago 85743156Vergrößern des BildesRupert Stadler, mittlerweile Ex-Audi-Chef und Angeklagter vor Gericht in München (Archivbild). (Quelle: FrankHoermann/SVEN SIMON)
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Er steht seit zweieinhalb Jahren wegen manipulierter Dieselautos vor Gericht. Nun könnte Ex-Audi-Chef Rupert Stadler mit Bewährung davonkommen – unter einer Bedingung.

Das Landgericht München hat dem ehemaligen Audi-Chef Rupert Stadler bei einem Geständnis eine Bewährungsstrafe in Aussicht gestellt. Stadler und drei Mitangeklagte stehen seit zweieinhalb Jahren wegen manipulierter Dieselfahrzeuge und möglichen Betrugs vor Gericht.

Nach vorläufiger Bewertung der bisherigen Beweisaufnahme kämen gegen Stadler, den ehemaligen Leiter der Audi-Motorenentwicklung Wolfgang Hatz und den leitenden Ingenieur Giovanni P. Freiheitsstrafen zur Bewährung bei vollem Geständnis auch in diesem Verfahrensstadium in Betracht, sagte der Vorsitzende Stefan Weickert am Dienstag in München. Für den bisher einzigen voll geständigen vierten Angeklagten komme die Einstellung des Verfahrens in Betracht.

Manipulationen ab 2008 – Stadler sieht sich getäuscht

Die drei Motorenentwickler sollen Dieselmotoren für Autos von Audi, VW und Porsche ab 2008 so manipuliert haben, dass sie Abgastests bestanden, aber auf der Straße mehr Stickoxid ausstießen als erlaubt. Stadler soll erst nach Aufdeckung des Skandals in den USA 2015 davon erfahren haben, aber die Produktion und den Verkauf manipulierter Autos in Europa erst 2018 gestoppt haben. Er weist die Vorwürfe bisher zurück und sieht sich von seinen Ingenieuren getäuscht.

Die Kammer kam aber nach vorläufiger Bewertung zu dem Schluss, dass Stadler nach den internen Ermittlungen von Anwälten bei Audi und Erkenntnissen des Kraftfahrt-Bundesamtes im Juli 2016 hätte nachhaken müssen und die Möglichkeit der Tricksereien hätte erkennen können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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