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Ladensterben: Umsatz im Einzelhandel erneut gesunken


Experten befürchten Ladensterben
Umsatz im Einzelhandel erneut gesunken

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 02.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Lebensmittel liegen in einem Supermarkt im Einkaufswagen (Symbolbild): Der deutsche Einzelhandel vermerkt im März einen erneuten Umsatzrückgang.Vergrößern des BildesLebensmittel in einem Einkaufswagen (Symbolbild): Die gestiegenen Preise insbesondere bei Lebensmitteln machen sich in den Umsätzen des Einzelhandels bemerkbar. (Quelle: Sven Hoppe/dpa)
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Der Einzelhandel in Deutschland hat erneut einen Umsatzrückgang verzeichnet. Der Handelsverband blickt mit Sorge auf die Entwicklung.

Den deutschen Einzelhändlern setzt die Kaufzurückhaltung ihrer Kundinnen und Kunden immer mehr zu. Ihr Umsatz fiel im März um 1,3 Prozent geringer aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Inflationsbereinigt (real) sank der Umsatz sogar um 2,4 Prozent und damit so stark wie seit fünf Monaten nicht mehr.

Das kommt überraschend: Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten hier mit einem Wachstum von 0,4 Prozent gerechnet, nachdem es bereits im Februar ein Minus von 0,3 Prozent gegeben hatte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete der Einzelhandel sogar ein reales Umsatzminus von 8,6 Prozent.

Handelsverband befürchtet Ladensterben

Der Einzelhandel bekommt damit die eingetrübte Konsumstimmung zu spüren: Den Arbeitnehmern drohen das vierte Jahr in Folge Reallohneinbußen, da die Preise nach Prognose von Ökonomen erneut schneller als die Löhne steigen dürften. "Der Umsatz befindet sich ganz klar in einem Abwärtstrend", kommentierte der Volkswirt Alexander Krüger die Entwicklung. "Wegen der hohen Inflation wird es der Einzelhandel weiter schwer haben."

Der Handelsverband Deutschland (HDE) befürchtet ein Ladensterben, zumal die Kosten ebenfalls gestiegen seien. In diesem Jahr dürften etwa 9.000 Geschäfte aufgeben, prognostizierte der HDE.

Auch Onlinehandel verzeichnet Rückgang

Der reale Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln sank im März um 1,1 Prozent zum Vormonat. Im Vergleich zum März 2022 gab es sogar einen Einbruch von 10,3 Prozent. "Dabei handelt es sich um den stärksten Umsatzrückgang zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994", betonten die Statistiker.

Eine Ursache dürften teure Nahrungsmittel sein, die im März 22,3 Prozent mehr kosteten als ein Jahr zuvor. "Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel war im März damit dreimal so hoch wie die Gesamtteuerungsrate", so das Bundesamt.

Der reale Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank im März um 2,3 Prozent zum Vormonat. Der lange Zeit boomende Internet- und Versandhandel verzeichnete sogar einen Rückgang von 4,8 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters und dpa
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