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Rubel: Russische Währung fällt auf neues Tief


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Urteil: Verfassungsschutz darf AfD beobachten

Ein US-Dollar mehr als 100 Rubel wert
Russische Währung sackt ab

Von dpa
Aktualisiert am 14.08.2023Lesedauer: 1 Min.
imago images 0301700208Vergrößern des BildesEin Mann läuft vor einem Moskauer Wechselbüro vorbei: Der Rubel-Kurs ist weiter auf Talfahrt. (Quelle: Vyacheslav Prokofyev/imago-images-bilder)
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Der russische Rubel wird immer schwächer. Nun hat die Währung eine weitere Negativ-Marke geknackt. Schwächer war der Rubel nur nach Kriegsbeginn.

Der russische Rubel hat auf seiner wochenlangen Talfahrt die Marke von 100 Rubel für einen US-Dollar passiert. Im Moskauer Börsenhandel kostete ein Dollar am Montagvormittag 101,16 Rubel, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. Der Euro notierte bei 110,3 Rubel. Derart schwach war die russische Währung den Angaben nach zuletzt Ende März 2022.

Ein Wirtschaftsberater von Präsident Wladimir Putin, Maxim Oreschkin, machte die lockere Geld- und Kreditpolitik der Zentralbank für den Absturz verantwortlich. Sorgen bereite vor allem die Zunahme von Verbraucherkrediten, schrieb der ehemalige Wirtschaftsminister in einem Beitrag für Tass. Die Zentralbank habe aber alle Mittel, "um die Situation in nächster Zeit zu normalisieren".

Kurseinbruch begann mit Wagner-Aufstand

Nach dem von Putin befohlenen Angriff auf die Ukraine war der Rubelkurs im Februar und März 2022 noch schwächer gewesen. Dann gelang es Zentralbankchefin Elwira Nabiullina, die eigentlich zurücktreten wollte, die Währung zu stabilisieren. Sie führte unter anderem Kontrollen des Kapitalverkehrs ein. Die aktuelle Talfahrt begann mit der Meuterei der Privatarmee Wagner und ihres Chefs Jewgeni Prigoschin im Juni; diese löste tiefe Unsicherheit aus.

In der Rubelschwäche kommen eine Reihe wirtschaftlicher Problemen des kriegführenden und mit Sanktionen belegten Landes zusammen. Durch die staatlichen Ausgaben für den Krieg ist die Wirtschaft nach Moskauer Angaben zwar gewachsen, die Bevölkerung hat Geld in der Hand. Doch Importe sind durch die Sanktionen teurer geworden. Zugleich sind die russischen Einnahmen aus dem Export von Öl und Gas gesunken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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