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Treffen mit AfD-Chefin: Viele Kunden sehen Müllermilch negativer


Nach Treffen mit AfD-Politikerin
Viele Kunden stehen Müllermilch skeptisch gegenüber

Von t-online, fho

Aktualisiert am 30.12.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 196706740Vergrößern des BildesMüllermilch-Flaschen im Kühlregal (Archivbild): Der Chef des Unternehmens (Quelle: IMAGO/Fotostand / Gelhot/imago-images-bilder)
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Molkerei-Unternehmer Theo Müller hat sich mit AfD-Chefin Alice Weidel getroffen. Das schmeckt manchen Kunden gar nicht.

Ein Abendessen mit Folgen: Molkerei-Unternehmer Theo Müller hat mit AfD-Chefin Alice Weidel in einem Luxusrestaurant im französischen Cannes gespeist. Vielen Kunden missfällt das – und das könnte Auswirkungen auf die bekannten Marken seines Unternehmens haben.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Umfrageunternehmens Civey für das "Handelsblatt". Darin gaben 42 Prozent der Befragten an, dass Müllers Treffen mit Weidel sich negativ auf ihre Kaufentscheidung für Müllermilch-Produkte auswirke.

13 Prozent der Konsumenten hingegen fanden das Treffen offenbar gut, sie gaben an, seitdem positiver auf das Unternehmen zu blicken. 40 Prozent sagen, dass das Treffen ihre Einstellung nicht beeinflusst habe. An der Umfrage nahmen 5.000 Personen teil. Die Ergebnisse gelten als repräsentativ.

Müller: Weitere Treffen geplant

Anfang Dezember hatte Müller das Treffen mit Weidel im "Handelsblatt" bestätigt. Ende des Jahres sei zudem ein weiteres Treffen mit der AfD-Politikerin geplant. "Bei den Gesprächen mit Frau Dr. Weidel galt mein Interesse dem Programm der AfD sowie ihrer persönlichen Ansicht zur aktuellen Politik", sagte Müller der Zeitung. Bei dem Austausch habe er "nicht den geringsten Anhaltspunkt" gefunden, der auf eine NS-Ideologie schließen lasse. Das wäre für ihn "ein absolutes No-Go".

Müller sagte überdies, er unterstütze die AfD nicht mit Spenden, weder persönlich noch auf Ebene des Unternehmens. Auch ein Sprecher Weidels sagte der Zeitung zufolge, die Partei habe keine Spenden von Müller oder seinem Umfeld erhalten. Das Treffen zwischen Müller und Weidel sei "rein privater Natur" gewesen. In der Folge hatte es weitreichende Kritik an Müllers Verhalten in den sozialen Netzwerken gegeben, einige Nutzer hatten zum Boykott aufgerufen.

In mehreren Bundesländern wird die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet, in Sachsen-Anhalt und Thüringen wird die Partei als gesichert rechtsextrem eingestuft.

Müller ist bekannt durch die gleichnamige Unternehmensgruppe Theo Müller. Zu dieser gehören Marken wie Müllermilch, die Molkerei Weihenstephan oder Landliebe. Müller lebt seit Jahren in der Schweiz. Laut "Manager-Magazin" belief sich Müllers Vermögen im Jahr 2022 auf rund 4,3 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
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