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Auch KaDeWe: Treuhänder soll René Benkos Signa Prime verkaufen


Auch Luxuskaufhaus KaDeWe betroffen
Immobiliengesellschaft Signa Prime wird abgewickelt

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 18.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0397484799Vergrößern des BildesDas KaDeWe in Berlin: Das glamouröse Kaufhaus gehört mehrheitlich René Benkos Signa-Gruppe. (Quelle: IMAGO/Schoening/imago-images-bilder)
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Die Saga der Insolvenz der Signa-Gruppe hat ihr nächstes Kapitel: Nun sollen auch die prestigeträchtigsten Häuser von René Benkos Firmenimperium verkauft werden.

Die prestigeträchtigsten Immobilien der weitgehend insolventen Signa-Gruppe werden in den nächsten Jahren von einem Treuhänder verkauft. Die Gläubiger der Signa Prime Selection AG stimmten diesem Plan am Montag in Wien zu, wie der Insolvenzverwalter dieser wichtigen Teilgesellschaft mitteilte.

Die Signa Prime gilt als das Schmuckstück der Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko, die im Zuge von gestiegenen Zinsen, Baukosten und Energiepreisen in die Krise geschlittert ist. Zum Prime-Portfolio gehören unter anderem der noch unfertige Elbtower sowie das Alsterhaus in Hamburg, das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe, Immobilien der Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof und das Gebäude des österreichischen Verfassungsgerichtshofs.

Gläubiger wollen 12,8 Milliarden Euro

Gläubiger der Signa Prime haben laut jüngsten Daten des Insolvenzverwalters Norbert Abel Forderungen von rund 12,8 Milliarden Euro angemeldet. Der Verwalter hat davon bislang nur etwa 5,9 Milliarden Euro anerkannt. Gemäß seinem Vorschlag sollen nun alle Immobilien von ihm als Treuhänder geordnet über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verkauft werden, um von einer erwarteten Erholung am Markt zu profitieren.

Damit sollen mindestens 30 Prozent der Forderungen beglichen werden. Ohne Treuhand-Verfahren wären die Immobilienportfolios wohl rascher und für deutlich geringere Summen in einem sogenannten Konkursverfahren verkauft worden.

Aus steuerlichen Gründen werden die deutschen Immobilien von Signa Prime formell nicht dem Treuhänder unterstellt, de facto behält er aber über Zustimmungsrechte und über offene Forderungen der Signa Prime an ihre Untergesellschaften die Kontrolle. Bei der Gläubigerversammlung in Wien ging es nur um die Abwicklung von Signa-Immobilien, nicht um den Verkauf von Warenhausbetrieben wie KaDeWe und Galeria Karstadt Kaufhof. Diese ebenfalls zur Signa-Gruppe gehörenden Einzelhändler sind jedoch ebenfalls insolvent und suchen nach Käufern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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