"Endgültig Geschichte" Festival in Bonn insolvent
2024 lockte das Panama Open Air noch tausende Besucher in die Bonner Rheinaue. Dazu wird es in diesem Jahr nicht mehr kommen.
Das Panama Open Air Festival in der Bonner Rheinaue wird es nicht mehr geben. Wie der Insolvenzverwalter bestätigt, wird es keine Neuauflage des Festivals geben, berichtet der "Kölner Stadtanzeiger".
Seit 2016 hatte das Festival jährlich bis zu 25.000 Musikfans nach Bonn gelockt. Internationale Künstler wie The Black Eyed Peas, French Montana, Rita Ora oder Tyga traten dort auf. Doch die Erfolgsgeschichte endete abrupt: Bereits vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens sei der Geschäftsbetrieb eingestellt worden, erklärt Insolvenzverwalter Andreas Schulte-Beckhausen.
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Ob es 2025 zu einer Neuauflage des Festivals kommt, war lange unklar geblieben. Auf der Festival-Website wird noch mit einem "Panama Open Air 2025" geworben – inklusive sogenannter "Treuetickets", für die sich Besucher registrieren können. Das Festival "ist endgültig Geschichte", stellt Schulte-Beckhausen klar. Ein Veranstaltungsbetrieb sei nicht mehr geplant.
Der Geschäftsführer Allan Hardenberg, der zugleich Chef eines der größten Festival-Unternehmen Europas ist, habe sich laut dem Insolvenzverwalter von dem Projekt bereits abgewendet. Auf Bitten, die Website zu aktualisieren, habe der Anbieter bislang nicht reagiert.
Laut Schulte-Beckhausen gibt es keine Aussicht auf eine Neuauflage des Festivals. Events dieser Größenordnung haben eine Vorlaufzeit von rund zwei Jahren. Genehmigungen, Künstlerbuchungen und Gastronomieverträge seien ohne finanzielle Basis nicht umsetzbar. Zahlreiche Gläubiger – darunter Künstler, Food-Trucker und Gastronomen – würden aktuell noch auf ihr Geld warten. Wie bei jedem Insolvenzverfahren werde es auch hier nur eine quotenmäßige Rückzahlung geben, so der Bonner Rechtsanwalt.
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