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Frankreich: Rechtspopulistin Marine Le Pen will Bitcoins schürfen


Investitionen in Kryptowährungen
Marine Le Pen will aus Atomstrom Bitcoins schürfen

Von t-online, pri

Aktualisiert am 02.08.2025 - 11:02 UhrLesedauer: 2 Min.
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Marine Le Pen hat neue Ideen für Frankreichs überschüssige Energie. (Archivbild) (Quelle: IMAGO/Telmo Pinto/imago)
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Frankreich setzt auf Atomstrom. Rechtspopulistin Marine Le Pen will davon profitieren und überschüssige Energie in Bitcoins investieren.

Frankreichs rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN) baut auf Kryptowährungen. Parteistrategin Marine Le Pen will überschüssige Energie aus Atomstrom und Erneuerbaren nutzen, um Bitcoins zu schürfen. "Ungenützte Energieüberschüsse stellen einen inakzeptablen wirtschaftlichen und energetischen Verlust dar", heißt es in einem Gesetzentwurf zu Kryptowährungen, den Le Pens Partei im Parlament einbrachte.

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Der Vorstoß kommt einigermaßen überraschend. Noch vor zehn Jahren hatte Le Pen gefordert, Kryptowährungen zu verbieten. Vor drei Jahren sollten die Digitalwährungen wenigstens reguliert werden. Nun schlägt Le Pen vor, sie selbst zu schürfen. Der Hintergrund: Für jedes fürs Krypto-Mining bereitgestellte Gigawatt-Energie könnten im Gegenzug Bitcoins mit einem Gegenwert von jährlich bis zu 150 Millionen Dollar geschürft werden.

Umdenken in der eigenen Partei

Doch stimmen der Kehrtwende nach Angaben der französischen Zeitung "Le Monde" nicht alle in Le Pens Bewegung zu. Jean-Philippe Tanguy, Vize-Fraktionschef des RN, warnt vor einer "Rückkehr der Wirtschaftsherren". Das entspricht dem klassischen Feindbild der Partei gegenüber internationalen Wirtschaftseliten. Doch zeichnet sich ein Umdenken ab. Ähnlich wie in den USA nähert sich auch Frankreichs rechte Bewegung der Tech-Elite an.

Eric Larchevêque, Gründer von des Krypto-Tech-Unternehmes Ledger, erklärte zuletzt: "Ich hoffe, dass das libertäre Modell von Trump und Elon Musk Europa Auftrieb geben wird!". Die Interessen der libertären Tech-Elite und der radikalen Rechten finden in der vereinten Ablehnung des liberal-demokratischen Staates zusammen.

In Frankreich wird in zwei Jahren ein neuer Präsident gewählt. Staatschef Emmanuel Macron darf nach zwei Amtszeiten nicht nochmals antreten. Die Parteienlandschaft ist zersplittert.

Zuletzt hatte sie RN-Parteichef Jordan Bardella als möglichen Kandidaten ins Spiel gebracht und erklärt: "Er ist ein Trumpf für die Partei."

Verwendete Quellen
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