Auch Schulden bei den Kunden Österreichisches Rabattportal ist insolvent

Das Geschäftsmodell von MyWorld: Vergünstigungen für die Kunden. Jetzt musste das Unternehmen Insolvenz anmelden.
Das österreichische Unternehmen MyWorld International AG musste Insolvenz beantragen. Das schreiben verschiedene österreichische Medien unter Berufung auf Gläubigerverbände. Bei der international operierenden Shoppingseite arbeiten demnach 116 Mitarbeiter. Insgesamt sollen von der Insolvenz 2.049 Gläubiger betroffen sein. Die Insolvenz erfolgt nicht in Eigenverwaltung.
Nach gescheiterter Investorensuche habe man sich zu dem Schritt entschieden, zitiert das österreichische Nachrichtenportal "Die Presse" die Gläubigerverbände AKV, KSV1870 und Creditreform. Als Hauptgrund für die finanzielle Schieflage wird "das rückläufige Einkaufsverhalten der Kunden" genannt.
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Dem Unternehmen sei es nicht gelungen, die fehlenden Umsätze zu kompensieren. MyWorlds Plan ist, wie die Gläubigerverbände mitteilen, die Geschäfte mit weniger Mitarbeitern fortzusetzen.
MyWorlds Geschäftsmodell basiert auf dem Verkauf von Vergünstigungen bei einer Reihe von Shoppingseiten im Abomodell. Gegen Zahlung bekommen Kunden so etwa Rabatt bei "Adobe", "AliExpress" oder "Shop Apotheke". Circa fünf Millionen Euro der Verbindlichkeiten von MyWorld sollen in Form von Kundengutscheinen vorliegen. Vor einer Namensänderung hieß das Unternehmen Lyoness.
- diepresse.com: "Lyoness-Nachfolger myWorld International AG insolvent"
- heute.at: "Shopping-Riese hat Millionen-Schulden – jetzt droht Aus"