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Aktien Frankfurt: Dax kommt nach Vortagsrekord unter Druck


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Aktien Frankfurt: Dax kommt nach Vortagsrekord unter Druck

Von dpa-afx
15.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der zuletzt rekordhohe Dax ist am Donnerstag etwas stärker abgerutscht. Am Nachmittag fiel der deutsche Leitindex um 0,94 Prozent auf 15 639,79 Punkte. Nachdem er am Vortag mit 15 810 Punkten seine bisherige Bestmarke minimal überboten hatte, rutschte er nun sogar kurz auf ein Wochentief. Der MDax gab am Donnerstag um 0,64 Prozent auf 34 554,27 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,8 Prozent.

Um einen erneuten Rekord aufzustellen, fehlten dem Dax Impulse, die auch nicht aus Übersee kamen. Auch an der Wall Street wird am Donnerstag mit einem schwächeren Auftakt gerechnet. Im Fokus stand die Nachlese jüngster Aussagen von Fed-Präsident Jerome Powell, der daran festhielt, dass die hohe US-Inflation ein vorübergehender Effekt sei. Marktexperte Jim Reid von der Deutschen Bank sprach daher zunächst von beruhigenden Anmerkungen des US-Notenbankchefs.

Die am Donnerstag im Verlauf größer gewordenen Dax-Verluste führten Marktbeobachter dann aber auf Aussagen eines anderen Währungshüters zurück. Michael Saunders von der Bank of England brachte eine Verminderung der Anleihekäufe durch die britische Notenbank ins Spiel. Laut Andreas Lipkow von der Comdirect hat sich der Verkaufsdruck dadurch erhöht. Sollten die Briten Liquidität aus dem Markt nehmen, würde er darin einen Paukenschlag sehen.

Zur negativeren Gesamtstimmung trugen die Aktien von Siemens Energy bei, die am Dax-Ende um zwölf Prozent auf ein Tief seit November absackten. Hier schlug eine Gewinnwarnung von Siemens Gamesa wegen operativer Probleme durch. Die ebenfalls börsennotierten Aktien der Windkrafttochter brachen auch um zwölf Prozent ein. Das Ziel einer operativen Marge im Bereich von 3 bis 5 Prozent werde man für das Geschäftsjahr verfehlen, warnte Siemens Energy.

Die Nachrichten stimmten auch die Anleger anderer Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien besonders ängstlich. Der Kurs des direkten Gamesa-Wettbewerbers Nordex rutschte im MDax um fast fünf Prozent ab und jener des Windpark-Investors Encavis sogar um 6,4 Prozent. RWE büßten im Dax 1,4 Prozent ein.

Dem schwachen Umfeld in der Energiebranche konnten sich Eon -Aktien entziehen, die zuletzt um zwei Prozent stiegen. Die US-Bank JPMorgan ist nach einer am Vortag beschlossenen Renditekürzung durch die Bundesnetzagentur mit einem "Overweight"-Votum optimistischer für den Energiekonzern geworden. Der Experte rechnet mit einer besseren Stimmung auch im Hinblick auf den Kapitalmarkttag im November.

Auf der Gewinnerseite gab es im Leitindex sonst nur wenige Kandidaten, selbst die Daimler -Aktien rutschten nach positivem Start mit 0,3 Prozent ins Minus ab. Damit verpufften starke Eckdaten des Autobauers, der im zweiten Quartal erneut mehr verdient hat als erwartet. Börsianer erinnerten aber an den guten Lauf der Papiere seit den starken Eckdaten, die der Konkurrent VW vorgelegt hatte. Dessen Aktien hatten zuletzt noch stärker davon profitiert, kamen jetzt aber um fast zwei Prozent zurück.

Ansonsten fielen die Drägerwerk -Aktien im SDax um fünf Prozent. Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Konzern hat im zweiten Quartal beim operativen Ergebnis unerwartet schwach abgeschnitten. Besser schlugen sich im Nebenwerte-Index die 1,6 Prozent höheren Aktien von Pfeiffer Vacuum nach einer Kaufempfehlung durch die Experten von Kepler Cheuvreux.

Der Kurs des Euro kam deutlich vom Tageshoch bei 1,1850 US-Dollar zurück, zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1813 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1812 Dollar festgesetzt.

Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind merklich gestiegen. Während der Rentenindex Rex um 0,19 Prozent auf 145,64 Punkte stieg, fiel die Umlaufrendite von minus 0,37 Prozent auf minus 0,41 Prozent. Der Bund-Future legte 0,05 Prozent auf 174,55 Punkte zu.

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