t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenBörsen-News

Varta im freien Fall: Darum stoßen Anleger in Scharen die Aktie ab


Zweistellige Kursverluste
Darum flüchten die Anleger vor der Varta-Aktie

Von dpa, neb

Aktualisiert am 05.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Varta-Batterie (Symbolbild): Der Batteriehersteller setzt seine Hoffnungen auf die E-Mobilität – die Anleger verlieren nach schlechten Umsatzprognosen nun allerdings die Geduld mit dem Unternehmen.Vergrößern des BildesVarta-Batterie (Symbolbild): Der Batteriehersteller setzt seine Hoffnungen auf die E-Mobilität – die Anleger verlieren nach schlechten Umsatzprognosen nun allerdings die Geduld mit dem Unternehmen. (Quelle: biky/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Varta-Anleger verlieren das Vertrauen: Nach einem schlechten Umsatzausblick für die kommenden Jahre stoßen viele das Papier des Batterieherstellers ab. Die Aktie rauscht zweistellig ab.

Die Aktien von Varta sind am Freitag nach einem gesenkten Umsatzausblick für 2021 und vorsichtigen Äußerungen zu den Folgejahren schwer unter Druck geraten. Der Kurs brach im Tief um fast ein Viertel ein und rutschte dabei sogar unter die Marke von 100 Euro, bevor er sich ein wenig berappelte. Zuletzt waren die Aktien mit minus 15 Prozent auf 110,45 Euro aber immer noch das Schlusslicht im MDax.

Das Unternehmen bekommt Produktionsausfälle bei einigen Kunden zu spüren, die unter Corona-Lockdowns und Materialengpässen leiden. Viel schwerer wiege jedoch der im Vergleich zu den Markterwartungen triste Umsatzausblick für 2022 und 2023, erklärte ein Händler.

Viele Beobachter hatten bereits auf einen nur langsam wachsenden Gewinn gesetzt, da Varta hohe Investitionen in das Geschäft mit Batterien für E-Autos angekündigt hatte. Die Unzufriedenheit herrscht vielmehr über die schwache Umsatzentwicklung, von der Varta ausgeht.

Varta fällt bei Analysten von 145 auf 90 Euro

Analyst Michael Punzet von der DZ Bank erkennt in den Neuigkeiten ebenfalls eine Belastung für die Aktien. Auch wenn tendenziell positive Nachrichten zur V4Drive-Zelle möglich erschienen, werde das Anlegervertrauen durch die Prognosesenkung für 2021 sowie die im Vergleich zu den Erwartungen vorsichtigen Aussagen zu 2022 und 2023 nachhaltig belastet.

Punzet reduzierte seine Gewinnerwartungen und senkte den fairen Wert für die Aktie von 145 auf 90 Euro. Damit sieht er weitere Kursrisiken und stufte die Papiere von "Kaufen" auf "Verkaufen" ab.

Anleger in die Batteriefirma brauchten in der Vergangenheit schon häufiger starke Nerven. Der Kursverlauf des letzten Jahres ist durch viele starke Ausschläge geprägt. Mehrmals ging es im vergangenen Jahr steil bergab.

Von 160 Euro auf unter 100 Euro

Die Hoffnung auf einen Boom durch einen Einstieg in die E-Mobilität hat Varta zwar wiederholt zu Kurssprüngen verholfen, zeitgleich wetten immer wieder viele Anleger gegen das Unternehmen.

In den vergangenen drei Monaten haben die Anleger bereits heftige Verluste einfahren müssen. Von 160 Euro pro Schein ist der Kurs mittlerweile auf knapp unter 110 Euro gefallen. Im Laufe des Tages war er nun zwischenzeitlich sogar knapp unter die 100-Euro-Marke gerutscht – der absolute Tiefstwert des gesamten Jahres.

Mit dem Kursrutsch vom Freitag rissen die Papiere wichtige technische Unterstützungen. Sollten sie nun deutlicher unter dem Bereich von 110 Euro schließen, könnte auch der langfristige Aufwärtstrend wackeln.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website