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Chinas Wirtschaft verfehlt Wachstumsziel – nach Corona-Politik


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Corona-Nachwirkung
Chinas Wirtschaft verfehlt Wachstumsziel

Von dpa
Aktualisiert am 17.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Zwei Personen an einem Marktstand (Symbolbild). Das Gegenteil von blühend: China verfehlt das angestrebte Wirtschaftswachstum für 2022.Vergrößern des BildesDas Gegenteil von blühend: China verfehlt das angestrebte Wirtschaftswachstum für 2022. (Quelle: IMAGO/Vernon Yuen)
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Die chinesische Wirtschaft ist 2022 weniger stark gewachsen, als von der Regierung angestrebt. Peking spürt die Nachwirkungen seiner Corona-Politik.

Vor dem Hintergrund der chaotischen Corona-Lage und anderer wirtschaftlicher Probleme hat China sein Wachstumsziel für das vergangene Jahr verfehlt. Wie das Statistikamt in Peking am Dienstag mitteilte, legte die zweitgrößte Volkswirtschaft im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent zu. Das Wachstum im vierten Quartal wurde mit 2,9 Prozent angegeben. Damit fiel das Wachstum höher aus, als Experten erwartet hatten.

Die Regierung hatte für 2022 ein Ziel von rund 5,5 Prozent angestrebt, was nicht erreicht werden konnte. 2021 war Chinas Wirtschaft noch um 8,4 Prozent gewachsen. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem noch schwächeren Wachstum für 2022 gerechnet. So prognostizierte die Weltbank ein Jahreswachstum von lediglich 2,7 Prozent für die chinesische Wirtschaft.

Besonders die strikte Null-Covid-Strategie mit Lockdowns und anderen Beschränkungen bremste die chinesische Wirtschaft, die zudem unter einer schweren Immobilienkrise, hoher Verschuldung und schwacher heimischer Nachfrage leidet. Am 7. Dezember vollzog die Führung in Peking eine abrupte Kehrtwende und schaffte nach gut drei Jahren die meisten Corona-Maßnahmen ab. Seitdem breitet sich das Coronavirus rasant im Land aus, was sich nun ebenfalls negativ auf die Wirtschaftstätigkeit auswirkt.

Metropolen glichen Geisterstädten

Viele Metropolen glichen im Dezember Geisterstädten, da die Menschen wegen Erkrankungen oder aus Angst vor einer Infektion nicht vor die Tür gingen. Mittlerweile normalisiert sich das Leben wieder, es gibt jedoch weiterhin Berichte über überlastete Krankenhäuser und Krematorien. Die staatliche Gesundheitskommission gab die Zahl der Corona-Opfer seit Anfang Dezember zuletzt mit rund 60.000 an. Hier lesen Sie mehr dazu.

Hochrechnungen internationaler Experten gehen jedoch von deutlich höheren Zahlen aus. Nach Schätzungen des in London ansässigen Datenverarbeiters Airfinity soll es seit Anfang Dezember schon über 400.000 Tote gegeben haben. Bis Ende April könnte die Zahl der Corona-Toten demnach auf 1,7 Millionen anwachsen.

Deutsche Unternehmen hoffen darauf, dass sich Chinas Wirtschaft in diesem Jahr erholen wird. "Chinas jüngste Abkehr von der Null-Covid-Politik ist eine begrüßenswerte Entwicklung und wird mittel- und langfristig zur Wiederherstellung des Geschäftsvertrauens beitragen", sagte Jens Hildebrandt, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer (AHK) in Peking. "Ab dem zweiten oder dritten Quartal erwarten viele Unternehmen eine positivere Entwicklung für Ihr Geschäft." Dies sei allerdings abhängig vom Vertrauen der Konsumenten, was in den vergangenen Jahren gelitten habe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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