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Berliner Solarunternehmen meldet Insolvenz an


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Berliner Solarunternehmen meldet Insolvenz an

Von dapd, t-online, dpa
27.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Die Solarbranche hat schwer zu kämpfenVergrößern des BildesDie Solarbranche hat schwer zu kämpfen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die Pleitewelle in der Solarindustrie geht weiter. Als nächstes Opfer hat es nun das Berliner Unternehmen Global Solar Energy Deutschland (GSED) erwischt. Am Montag sei beim Amtsgericht Charlottenburg Insolvenz angemeldet worden, teilte Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma am Mittwoch mit.

Gehälter bis August gesichert

Für das Unternehmen und seine insgesamt 133 Mitarbeiter würden jetzt Investoren gesucht. Die Gehälter seien bis einschließlich August gesichert. Das Tochterunternehmen der amerikanischen Global Solar Energy produziert seit 2008 in Adlershof flexible Dünnschicht-Solarzellen.

Schwierige Marktverhältnisse und sinkende Preise

Die Insolvenz betreffe nur die deutsche Tochter, teilte das Mutterunternehmen mit. Das Werk in Adlershof werde heruntergefahren, da die Produktion in den USA ausreiche. GSE-Vorstandschef Jeffrey Britt begründete den Schritt mit schwierigen Marktverhältnissen in Europa, sinkenden Preisen und der gefallenen Solarförderung.

Dresdner Solarwatt in Schwierigkeiten

Zuletzt hatte das Dresdner Solarunternehmen Solarwatt Probleme bekanntgegeben und ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt. Die 1993 gegründete, nicht börsennotierte Solarwatt AG gilt als größtes eigenständiges Photovoltaik-Unternehmen in Sachsen und beschäftigt 460 Mitarbeiter. Die Firma produziert unter anderem kristalline Solarmodule und bietet Photovoltaik-Komplettpakete und Energiemanagement-Systeme an.

Solarwatt leidet offenbar wie andere Solarunternehmen auch unter dem massiven Preisverfall durch die Konkurrenz aus Asien. Im Jahr 2011 brach der Umsatz Medienberichten zufolge drastisch ein. Die Produktion in dem Unternehmen läuft nach den Angaben weiter. Unklar war zunächst, ob Entlassungen geplant sind.

Pleitewelle in der Solarindustrie

Seit Ende 2011 ist fast ein Dutzend größerer Solarunternehmen in die Pleite gerutscht, darunter ehemalige Branchengrößen wie Q-Cells oder Solon. Zuletzt erklärte sich auch das Photovoltaik-Unternehmen Pairan aus Niedersachsen für zahlungsunfähig, kurz zuvor hatte der Bitterfelder Solarkonzern Sovello Insolvenz angemeldet. Mitte April hatte zudem der US-Konzern First Solar angekündigt, sein Werk in Frankfurt (Oder) zu schließen. Davon betroffen sind etwa 1200 Beschäftigte.

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