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Wirtschaft: WWF erhebt neue Bedenken gegen Gaspipeline Nord Stream 2


Wirtschaft
WWF erhebt neue Bedenken gegen Gaspipeline Nord Stream 2

Von dpa-afx
26.11.2017Lesedauer: 2 Min.
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STRALSUND (dpa-AFX) - Im Genehmigungsverfahren für den Bau der Nord Stream 2-Trasse hat die Umweltorganisation WWF neue rechtliche und inhaltliche Bedenken erhoben. Die Gazprom -Tochter hatte im laufenden Verfahren umstrittene Umweltausgleichsmaßnahmen korrigiert. Der WWF hält die in diesem Zusammenhang durchgeführte Öffentlichkeitsbeteiligung für fehlerhaft, da in den neubetroffenen Gemeinden wie Greifswald und Stralsund die Unterlagen nicht ausgelegt worden seien. Gefordert werde zudem ein Rechtsgutachten darüber, ob die von Nord Stream 2 vorgeschlagenen Zusatzfiltrationen in Klärwerken überhaupt als Kompensationsmaßnahmen anrechenbar sind, sagte der Leiter des WWF-Ostseebüros, Jochen Lamp.

Nord Stream 2 hatte Anfang November ein überarbeitetes Kompensationskonzept beim Bergamt Stralsund eingereicht, das als Genehmigungsbehörde für die Küstengewässer Mecklenburg-Vorpommerns zuständig ist. Demnach will Nord Stream 2 auf einen Großteil der bei Landwirten umstrittenen Umwandlung von Ackerland in Grünland auf der Insel Rügen verzichten und stattdessen durch Zusatzfiltrationen in den Klärwerken Bergen und Göhren (Insel Rügen) sowie Stralsund und Greifswald den Nährstoffeintrag in die Rügenschen Boddengewässer reduzieren.

Die Stellungnahme mit den neuen Bedenken hat der Umweltverband eigenen Angaben zufolge bereits beim Bergamt eingereicht. Nach Auffassung des WWF müsse geprüft werden, ob die Nachrüstung nicht in alleiniger Verantwortung der Kommunen oder Abwasserverbände liegt. Zudem bezweifelt die Umweltorganisation, dass Ausgleichsmaßnahmen im Kleinen Jasmunder Bodden und Strelasund für Eingriffe im Greifswalder Bodden - durch den die Pipeline verlaufen soll - herangezogen werden können. Neben dem Rechtsgutachten wird eine Neuauslegung der Unterlagen in Greifswald und Stralsund gefordert.

Nord Stream 2 will im Frühjahr 2018 mit dem Bau der 1200 Kilometer langen Ostseepipeline beginnen und rechnet eigenen Angaben zufolge Ende 2017/Anfang 2018 mit der deutschen Genehmigung. Neben der deutschen stehen auch die Genehmigungen der anderen beteiligten Ostseestaaten noch aus. Die Gazprom-Tochter hat dennoch bereits tausende Rohre für die Verlegung vorbereiten und an die geplanten Verlegeplätze nach Karlshamn in Schweden und nach Hanko in Finnland bringen lassen.

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