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Assistance-Leistungen für Senioren: Lohnt die zusätzliche Hilfe nach einem Unfall?


Stiftung Warentest
Assistance-Leistungen für Senioren: Lohnt die zusätzliche Hilfe nach einem Unfall?

Von t-online, sm

23.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Gestürzte Frau: Nach einem Unfall bieten Assistance-Leistungen der Unfallversicherer Hilfe bei der Organisation des Alltags.Vergrößern des BildesGestürzte Frau: Nach einem Unfall bieten Assistance-Leistungen der Unfallversicherer Hilfe bei der Organisation des Alltags. (Quelle: Zinkevych/getty-images-bilder)
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Den Bürgersteig verpasst oder auf Glatteis ausgerutscht, schnell ist es passiert. Für ältere Menschen, die nach einem Unfall Unterstützung brauchen, gibt es den Assistance-Schutz. Stiftung Warentest hat die Leistungen und Tarife unter die Lupe genommen.

Haben Senioren einen Unfall, sind sie auch nach der medizinischen Behandlung oft noch auf Unterstützung angewiesen. Unfallversicherer versprechen hier Hilfe mit sogenannten Assitance-Leistungen. Sie organisieren und bezahlen warme Mahlzeiten, Pflege, Begleitung zu Arztbesuchen oder eine Haushaltshilfe.

Solche Assistance-Leistungen können zu einer bestehenden Unfallversicherung oder auch separat gebucht werden. Die Experten der Stiftung Warentest haben für die Zeitschrift "Finanztest" (Heft 2/2019) insgesamt 57 Tarife für Senioren von 36 Anbietern überprüft. Das Ergebnis: Der zusätzliche Schutz kann sich lohnen und ist bezahlbar.

Soforthilfe im Alltag für wenig Geld

Für 65-Jährige zum Beispiel gibt es schon ab 35 Euro im Jahr empfehlenswerte Angebote, für 75-jährige Neukunden ab 51 Euro pro Jahr. Fast immer ist der Jahresbetrag vom Einstiegsalter abhängig. Wer über einen Abschluss nachdenkt, sollte sich laut "Finanztest" die Tarife gut anschauen, denn es gibt große Unterschiede beim Leistungsumfang. Im Test waren 17 Tarife empfehlenswert.

Besonders günstig ist dem Test von Stiftung Warentest zufolge der "TarifOptimal der WGV. Bei einem Einstiegsalter von 65 Jahren zahlen Senioren 35 Euro jährlich, 75-jährige Neukunden 51 Euro pro Jahr. Etwas teurer, aber ebenfalls günstig sind die Tarife der Unfallversicherung Classic inklusive Unfallschutzbrief der Huk24 mit 56 Euro beziehungsweise 76 Euro der Huk-Coburg mit 58 Euro für 65-jährige Neueinsteiger und 80 Euro für 75-Jährige.

Tarifvergleich: Es gibt zum Teil große Unterschiede zwischen den Tarifen – vor allem bei den altersabhängigen Beiträgen, dem Leistungsumfang und dem Leistungszeitraum. Manche Tarife verfügen zudem über ein Höchsteintrittsalter.

Für wen sich der zusätzliche Versicherungsschutz lohnt

Sinnvoll ist eine Unfallversicherung mit Assistance-Leistungen vor allem für ältere Menschen, die weitgehend auf sich alleine gestellt sind. Sie bekommen zwar auch ohne solche Verträge Unterstützung, allerdings vor allem im medizinischen oder pflegerischen Bereich. Eine Haushaltshilfe etwa bewilligen Krankenkassen aber nur in bestimmten Fällen. Der Assistance-Service der Versicherung organisiert solche Hilfe hingegen innerhalb weniger Tage – für Betroffene eine Hilfe.

Erweiterung der Police: Wenn Sie Ihre bestehende Unfallversicherung um die Assistance-Leistung ergänzen möchten, sollten Sie keinen grundsätzlichen Neuvertrag abschließen, sondern Ihre bestehende Unfallversicherung um den zusätzlichen Schutz ergänzen. Neue Unfallversicherungen haben oftmals einen geringeren Unfallschutz als Altverträge.

Auf den Leistungsumfang achten

Assistance-Leistungen bieten Hilfe, die über den grundlegenden medizinischen und pflegerischen Bedarf hinausgeht, wie zum Beispiel der Fahrdienst und die Begleitung zum Arzt oder zu Behörden, ein Menü-Dienst, Hilfe im Haushalt oder bei der Gartenarbeit. Zudem sollten die Pflege eines Angehörigen im Versicherungsschutz sowie Unfälle infolge alterstypischer Erkrankungen enthalten sein. Die Leistungen sollten darüber hinaus nicht nur bezahlt, sondern auch organisiert werden, betont die Stiftung Warentest. Leben Tiere im Haushalt, sollte auch deren Pflege im Versicherungsschutz enthalten sein.

Wichtig zu beachten: Die Leistungen sind in der Regel auf einen Zeitraum von sechs Monaten begrenzt. Die Versicherungen springen außerdem nur nach einem Unfall ein. Gerade im Alter sind schwere Erkrankungen wie Lungenentzündungen jedoch ebenfalls häufig. Dann greift der zusätzliche Schutz meist nicht.

Verwendete Quellen
  • Stiftung Warentest
  • Nachrichtenagentur dpa
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