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Geldwäsche: Deutlich mehr Verdachtsfälle in Deutschland


Neue Zahlen
Deutlich mehr Geldwäsche-Verdachtsfälle in Deutschland

Von rtr, mak

Aktualisiert am 18.08.2020Lesedauer: 1 Min.
Geldscheine (Symbolbild): Die Zahl der Geldwäsche-Verdachtsfälle steigt rapide an.Vergrößern des BildesGeldscheine (Symbolbild): Die Zahl der Geldwäsche-Verdachtsfälle steigt rapide an. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa-bilder)
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In Deutschland steigen die Zahlen der Geldwäsche-Verdachtsfälle. Vor allem im Finanzsektor werden die Fälle gemeldet. Doch auch in anderen Bereichen könnte mehr Geld gewaschen worden sein.

Den deutschen Behörden werden deutlich mehr Verdachtsfälle von Geldwäsche gemeldet. 2019 seien es insgesamt 114.914 Hinweise gewesen, teilte die zuständige Financial Intelligence Unit (FIU) am Dienstag in Bonn mit.

Damit waren es knapp 49 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Seit 2009 hat sich die Zahl sogar fast verzwölffacht.

Geldwäsche
Geldwäsche meint, dass illegal erwirtschaftetes Geld – beispielsweise aus einem Steuerbetrug – in den herkömmlichen Geldkreislauf eingespeist wird. So wird es also "sauber", die Herkunft des Geldes wird verschleiert.

Die FIU ist beim Zoll angesiedelt. Sie analysiert die gemeldeten Fälle und leitet sie an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden beziehungsweise Steuer- und Verwaltungsbehörden weiter, sofern Hinweise auf eine Straftat vorliegen.

Mehrheit der Verdachtsfälle stammt aus Finanzsektor

Typische Fälle sind Geldwäsche über Banken, beim Immobilienkauf und Glücksspiele. Auch im Zusammenhang mit Kryptowährungen wie Bitcoin steigen die Zahlen von Geldwäsche-Verdachtsfällen.

FIU-Leiter Christof Schulte führte die insgesamt deutlich höheren Zahlen auf die Maßnahmen seiner Behörde im Kampf gegen Geldwäsche zurück. "Die Aufmerksamkeit der Verpflichteten zur Identifizierung auffälliger Sachverhalte im Zusammenhang mit möglicher Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung wächst spürbar an."

98 Prozent aller Verdachtsmeldungen stammen aus dem Finanzsektor. Mehr Hinweise gibt es aber auch aus der Glückspielbranche und von Immobilienmaklern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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