Niedrigzinsen halten Deutsche nicht vom Sparen ab

Es gibt kaum noch Zinsen fürs Ersparte - aber das hält die Deutschen nicht davon ab, ihre Sparstrümpfe, Sparbücher oder Tagesgeldkonten immer mehr zu befüllen. Das Internetportal Tagesgeldvergleich.net hat nun auf Basis von Daten der Bundesbank ausgerechnet, dass die Bundesbürger pro Sekunde 4450 Euro sparen. Und zwar in Form von Bargeld auf der hohen Kante oder in täglich fälligen Einlagen, wie etwa Tagesgeldkonten.

Zwischen dem zweiten und dritten Quartal 2014 betrug der Zuwachs demnach nur rund 2200 Euro pro Sekunde, bevor er zwischen dem dritten und vierten Quartal auf 4450 Euro gestiegen sei. Ein Sparschwein, das mit Ein-Euro-Münzen gefüttert würde, wöge demnach schon nach einer Sekunde über 33 Kilogramm.

Ende 2014 verfügten die privaten Haushalte in Deutschland über ein Geldvermögen von beinahe 5,1 Billionen Euro, was einen neuen Rekordwert darstellte.

Spare in der Zeit...

Bei Anleihen seien die Werte dagegen wegen sinkender Renditen rückläufig. Das in festverzinsliche Wertpapiere investierte Vermögen sinke, zuletzt jedoch etwas langsamer, stellte das Finanzportal fest. Insgesamt nutzten die Deutschen aber steigende Einkommen und den sicheren Arbeitsmarkt, um sich in guten Zeiten abzusichern.