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UPS greift Deutsche Post mit eigenen Paketboxen an


US-Logistiker will investieren
UPS greift Post mit eigenen Paketboxen an

Von t-online, dpa-afx
Aktualisiert am 02.07.2014Lesedauer: 2 Min.
US-Logistikkonzern hat große Pläne für sein DeutschlandgeschäftVergrößern des BildesUS-Logistikkonzern hat große Pläne für sein Deutschlandgeschäft (Quelle: dpa-bilder)
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Der US-Logistikkonzern UPS will in Deutschland stärker Fuß fassen und der Deutschen Post mit ihren Paketkästen Konkurrenz machen. Für Privatkunden erwägt der US-Logistikkonzern eigene Paketboxen aufzustellen und einen neuen Service anzubieten, bei dem die Kunden den Weg ihrer Fracht nicht nur online verfolgen, sondern auch selbst eingreifen und Zustellort oder -zeit bestimmen können.

Das Angebot könnte von den Kunden als Alternative zum Paketkasten genutzt werden. Damit will das Unternehmen auf den Vorstoß der Deutschen Post reagieren, einen Paketkasten im Alleingang anzubieten. "Die Paketboxen in Deutschland sind ein gutes Beispiel dafür, wie die Post ihre Monopolstellung und ihre dominante Marktposition ausnutzt", sagte UPS-Finanzchef Kurt Kuehn der "Süddeutschen Zeitung" (SZ).

Über Monopolstellung verärgert

Kuehn hegt sogar Zweifel, ob das Vorgehen der Post überhaupt rechtens ist: "Ob die Paketbox mit dem Wettbewerbsrecht vereinbar ist, darüber müssen andere entscheiden." Sollte die Deutsche Post nicht einlenken, werde UPS voraussichtlich mit Wettbewerbern eine alternative Paketbox anbieten, die dann allen offenstehen soll - auch der Deutschen Post.

Die Post bietet ihren Kunden seit Mai Paketkästen an, die sie in ihre Vorgärten stellen können. Kunden, die im Internet bestellen, müssen dann nicht mehr zu Hause bleiben oder Nachbarn verständigen, wenn der Bote kommt - er legt die Päckchen einfach in die Box. Die Bonner wollen bisher aber aus Sicherheits- und Datenschutzgründen nur ihren eigenen Boten Zugang zu den Paketkästen gewähren.

"Eine Milliarde Dollar investieren"

Hintergrund des angestrebten Engagements von UPS ist, dass der Logistiker nach der gescheiterten Übernahme des niederländischen Konkurrenten TNT in Europa und dabei vor allem auch in Deutschland stärker aktiv werden will. "In den nächsten drei bis fünf Jahren wollen wir in Europa eine Milliarde US-Dollar investieren", sagte Kuehn der "SZ". Ein Großteil davon fließe nach Deutschland, für UPS einer der stärksten Wachstumsmärkte weltweit. Geplant sei, die Logistik-Kapazitäten auszubauen, also etwa neue Verteilzentren zu eröffnen.

In Europa hatte der Konzern mit weltweit 55 Milliarden US-Dollar Umsatz und fast 400.000 Beschäftigten zuletzt einen schweren Rückschlag erlitten. Die Amerikaner boten 5,2 Milliarden Euro für die Übernahme von TNT. Zusammen mit den Niederländern hätten die Amerikaner in Europa die Deutsche Post DHL überholt und wären zur Nummer eins aufgestiegen. Nach monatelanger Hängepartie untersagten jedoch die EU-Wettbewerbshüter den Deal.

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