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Nach 737-Max-Krise: Hat Boeing Probleme bei der Sauerstoff-Notversorgung?


Nach 737-Max-Krise
Hat Boeing Probleme bei der Sauerstoff-Notversorgung?

Von t-online, sms

Aktualisiert am 06.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Eine Boeing 787 Dreamliner startet: Ein Insider meldet Probleme bei der Sauerstoffversorgung in dem Flieger.Vergrößern des BildesEine Boeing 787 Dreamliner startet: Ein Insider meldet Probleme bei der Sauerstoffversorgung in dem Flieger. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)
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Seit zwei Maschinen der Boeing 737 Max abgestürzt sind, kommt der amerikanische Flugzeugkonzern Boeing nicht zur Ruhe. Der britische Sender BBC berichtet jetzt über mögliche Probleme bei der Sauerstoff-Notversorgung bei einer anderen Maschine.

Seit März dürfen Maschinen der Boeing 737-Max-Reihe weltweit nicht mehr starten. Die Flugzeuge stapeln sich geradezu in den Produktionsstätten. Jetzt soll es laut "BBC" auch noch Probleme mit dem Langstreckenjet 787 geben. Das berichtete in Deutschland zuerst "Der Spiegel".

Dreamliner mit Problemen bei der Sauerstoff-Notversorgung?

Beim britischen Sender BBC hat sich der Ingenieur John Barnett zu Wort gemeldet. Der Ingenieur soll mehr als 30 Jahre lang bei Boeing gearbeitet haben. Während dieser Zeit soll er auch in der Qualitätskontrolle in South Carolina tätig gewesen sein.

Seit etwa zehn Jahren wird der Dreamliner in großen Mengen produziert. Barnett will dabei beobachtet haben, dass die Fertigungslinien in großer Eile umgebaut wurden. Das sei auf Kosten von Qualität und Sicherheit geschehen.

Sauerstoffflaschen entleeren sich nicht automatisch

Im Jahr 2016 soll der Ingenieur demnach Probleme bei der Sauerstoffversorgung entdeckt haben. Kommt es zu einem plötzlichen Druckabfall im Flieger, sollen die Atemmasken aus der Decke fallen und die Passagiere mit Sauerstoff versorgen. In großer Höhe können sie sonst nach einigen Sekunden ohnmächtig werden. Gehirnschäden und sogar der Tod wären mögliche Folgen.

Das Problem: Ein großer Teil der Sauerstoffflaschen im Dreamliner sollen sich laut Barnett nicht automatisch entleeren – die Masken würden also nicht mit Sauerstoff versorgt werden.

Als ihm die Mängel aufgefallen seien, habe er Überprüfungen angeordnet. Rund ein Viertel der Flaschen (75 von 300) habe damals nicht richtig funktioniert. Barnett soll sich sogar an die amerikanische Aufsichtsbehörde FAA gewandt haben. Trotzdem seien die Hinweise nicht weiter verfolgt worden, ein Jahr später habe Boeing Barnett in den Ruhestand entlassen.

Boeing wehrt sich gegen Vorwürfe

Boeing bestreitet laut "Spiegel" Barnetts Vorwürfe, räumt allerdings ein, das Unternehmen habe 2017 "einige Sauerstoffflaschen von einem Zulieferer identifiziert, die nicht korrekt entluden". Diese seien aus dem Verkehr gezogen und durch andere Sauerstoffflaschen ersetzt worden. Zudem sei die Angelegenheit mit dem Lieferanten besprochen worden.


Vor Auslieferung teste Boeing aber jedes installierte Sauerstoffsystem mehrfach. Die Systeme müssten demnach alle Tests bestehen, um im Flugzeug eingebaut zu werden. Auch bereits in Betrieb befindliche Jets würden in regelmäßigen Abständen überprüft.

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