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Scharfer Konflikt droht: Lufthansa kündigt Zubringerdienste für Condor


Streit zwischen Airlines
Scharfer Konflikt droht: Lufthansa kündigt Zubringerdienste für Condor

Von dpa
Aktualisiert am 04.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Condor-Flieger auf dem Flughafen München (Symbolbild): Die Lufthansa kündigte ein Abkommen mit Condor.Vergrößern des BildesCondor-Flieger auf dem Flughafen München (Symbolbild): Die Lufthansa kündigte ein Abkommen mit Condor. (Quelle: Aviation-Stock/imago-images-bilder)
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Bislang konnten Condor-Fluggäste, die umsteigen mussten, mit durchgechecktem Gepäck in einen Lufthansa-Flieger steigen – und weiterreisen. Das ist ab Sommer vorbei, die Lufthansa kündigte ein Zubringer-Abkommen.

Zwischen den Fluggesellschaften Condor und Lufthansa bahnt sich ein scharfer Konflikt an. Die Lufthansa hat zum Sommer ein langjähriges Abkommen über Zubringerdienste zu Condor-Langstreckenflügen gekündigt, wie beide Seiten am Freitag in Frankfurt bestätigten.

Nahtlose Gesamtreisen mit durchgechecktem Gepäck und nur einem Ticket wären damit für die Umsteiger unter den Condor-Gästen nicht mehr möglich, so das Unternehmen. Condor könnte dann eine Strecke wie beispielsweise Hamburg-Frankfurt-Jamaika nicht mehr wie bislang anbieten, weil sie die notwendigen Zubringerflüge nicht zu pauschalen Bedingungen bei der Lufthansa zubuchen könnte. Das könnte auch das Veranstaltergeschäft mit Pauschalreisen beeinflussen.

Lufthansa: "Condor-Gäste sind uns immer willkommen"

Die Condor sei auch ohne Abkommen künftig frei, am freien Markt einzelne Lufthansa-Tickets zu kaufen und in ihre Produkte zu integrieren, erklärte hingegen ein Lufthansa-Sprecher. Damit sei dann auch das Durchchecken des Gepäcks kein Problem. "Condor-Gäste sind uns selbstverständlich immer willkommen."

Eine Condor-Sprecherin betonte, dass die Vereinbarung zunächst bis Ende Mai uneingeschränkt weiter gelte. Man prüfe derzeit Optionen für die Zeit danach. Die mit Steuergeldern gerettete Lufthansa versuche mit der Kündigung, ein ebenfalls vom Staat gestütztes Unternehmen aus dem Markt zu drängen und die eigene Monopolstellung auszubauen.

Ein Lufthansa-Sprecher begründete das Vorgehen damit, dass man gerade im Zeichen der Corona-Krise die eigenen Flugzeuge auslasten müsse. Schon vor der Pandemie hatte der MDax-Konzern angekündigt, mehr touristische Ziele auch auf der Langstrecke anfliegen zu wollen. Erste Versuche mit der Tochter Eurowings sollen ausgebaut werden mit dem auch intern umstrittenen Projekt "Ocean".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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