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"Existenzielle Not": Brauereien warnen vor Pleiten – und fordern Hilfe


Offener Brief
Brauereien fordern Hilfen vom Staat – "unverschuldet in existenzieller Not"

Von rtr
Aktualisiert am 22.02.2021Lesedauer: 2 Min.
In einer Kneipe wird ein Pils gezapft (Symbolbild): Mehr als 300 deutsche Brauereien fordern staatliche Hilfe.Vergrößern des BildesIn einer Kneipe wird ein Pils gezapft (Symbolbild): Mehr als 300 deutsche Brauereien fordern staatliche Hilfe. (Quelle: U. J. Alexander/imago-images-bilder)
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Seit November sind die Kneipen und Restaurants in Deutschland geschlossen. Ein baldiges Ende des Lockdowns ist derzeit nicht in Sicht. Die Brauereien schlagen nun Alarm und warnen vor Insolvenzen.

Deutsche Brauereien fordern angesichts ihrer angespannten Lage in der Corona-Krise staatliche Hilfe. "Von Woche zu Woche geraten immer mehr Brauereien, Brauereigaststätten und Fachgroßhändler unverschuldet in existenzielle Not und sind von Insolvenz bedroht", heißt es in einem am Montag veröffentlichten Offenen Brief, den mehr als 300 Brauereien unterzeichnet haben.

Während für die Gastronomie Hilfsmaßnahmen entwickelt wurden, seien die 1.500 deutschen Brauereien bis auf wenige Ausnahmen leer ausgegangen. "Wir sprechen dabei weit überwiegend von mittelständischen und handwerklichen Betrieben, die sich oftmals seit Generationen im Familienbesitz befinden, von Brauereien, die Weltkriege, Wirtschafts- und Währungskrisen überdauert haben – und nun völlig unverschuldet vor dem Aus stehen", heißt es in dem Schreiben.

Brauer warnen: "Teil unserer Kultur" stehe auf dem Spiel

Die Brauwirtschaft appelliert darin an Bund und Länder, "gezielt, entschieden und schnell" mit Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung betroffener Betriebe gegenzusteuern. Ansonsten drohe vielen dieser Brauereien als Folge der Corona-Krise die Insolvenz. Es stünden aber nicht nur zahllose Arbeitsplätze auf dem Spiel, sondern "auch ein unwiederbringlicher Teil unseres gesellschaftlichen Lebens und unserer vielfältigen Kultur".

2020 waren vier Monate lang Gaststätten, Restaurants, Kneipen, Bars und Hotels geschlossen. Ein Ende des seit Anfang November 2020 bestehenden zweiten Lockdowns ist noch nicht in Sicht.

"Mit den Lockdowns und dem dadurch ausgelösten Zusammenbruch des Fassbiermarktes haben die Brauereien von einem Tag auf den anderen einen maßgeblichen Teil ihres wirtschaftlichen Fundamentes verloren", klagen die Brauereien. "Ware im Wert von vielen Millionen Euro, deren Haltbarkeitsdatum überschritten wurde, musste bereits vernichtet werden."

Der margenschwache Flaschenbierabsatz im Handel könne die massiven Umsatzverluste im Gastgewerbe und die Einbußen beim Export nicht annähernd auffangen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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