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Rodenstock: Deutscher Traditions-Brillenkonzern wird verkauft


Für 1,5 Milliarden Euro
Deutscher Traditions-Brillenkonzern Rodenstock wird verkauft

Von rtr
Aktualisiert am 24.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Rodenstock-Messestand (Archivbild): Der Traditionskonzern bekommt einen neuen Eigentümer.Vergrößern des BildesRodenstock-Messestand (Archivbild): Der Traditionskonzern bekommt einen neuen Eigentümer. (Quelle: argum/imago-images-bilder)
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Der 1877 gegründete Brillenhersteller Rodenstock aus München wird verkauft – an einen Finanzinvestor. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Investor den Traditionskonzern übernimmt.

Der Münchner Brillen- und Brillenglashersteller Rodenstock bekommt nach fünf Jahren einen neuen Eigentümer. Der Finanzinvestor Apax Partners übernimmt Rodenstock von der britisch-amerikanischen "Compass Partners" und will das Wachstum beschleunigen, wie Apax Partners am Mittwoch mitteilte.

Er ist der vierte Investor, der sich den Traditionskonzern mit 4.900 Mitarbeitern einverleibt. Laut Finanzkreisen wird das 1877 gegründete Unternehmen bei der Übernahme – einschließlich Schulden – mit rund 1,5 Milliarden Euro bewertet. Apax und Compass wollten sich dazu nicht äußern.

Rodenstock habe Corona-Krise gut überstanden

Rodenstock-Chef Anders Hedegaard hofft auf mehr Geld für die Expansion: "Apax steht für wachstumsorientierte Investitionen und wird Rodenstock bei der Fortführung unserer Strategie zur Entwicklung hochwertiger Brillengläser unterstützen."

Mit Apax wolle Rodenstock seine Marktpräsenz ausbauen. Rodenstock stellt neben Gläsern auch Brillengestelle unter den Marken Rodenstock und Porsche Design her. Das Unternehmen habe die Corona-Krise gut überstanden, sagte Apax-Partner Steven Dyson.

Zahlen für 2020 liegen noch nicht vor. 2019 hatte Rodenstock 450 Millionen Euro Umsatz und ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 103 Millionen Euro erwirtschaftet. Für das laufende Jahr wurden zuletzt 115 bis 130 Millionen Euro Ebitda anvisiert.

Bereits 2003 wurde Rodenstock das erste Mal verkauft

Compass Partners hatte allerdings im vergangenen Jahr wegen eines vorübergehenden Umsatzeinbruchs in der Corona-Pandemie 75 Millionen Euro frisches Kapital nachschießen müssen. Trotzdem dürfte sich das Engagement für den Investor gelohnt haben.

Die Gründerfamilie hatte Rodenstock 2003 an die Beteiligungsfirma Permira verkauft. Diese reichte das Unternehmen 2006 für 700 Millionen Euro an Bridgepoint. In der Finanzkrise 2008 geriet Rodenstock in eine tiefe Krise, sodass Bridgepoint erst 2016 mit Compass einen neuen Eigentümer fand.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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