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Bundesnotbremse: Handel befürchtet Warteschlangen vor Supermärkten


Handel befürchtet Warteschlangen vor Supermärkten

Von dpa
23.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Kunden warten vor einem Lidl (Symbolbild): Es gilt eine Bundesnotbremse.Vergrößern des BildesKunden warten vor einem Lidl (Symbolbild): Es gilt eine Bundesnotbremse. (Quelle: Jochen Eckel/imago-images-bilder)
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Mit der Bundesnotbremse dürfen vielerorts deutlich weniger Kunden in die Geschäfte. Der Handelsverband warnt daher vor langen Schlangen vor Lebensmittelläden.

Warteschlangen vor Supermärkten und Discountern dürften in Deutschland ab Samstag wieder häufiger zu sehen sein, befürchtet der Handelsverband Deutschland (HDE). Denn mit dem Inkrafttreten der Bundesnotbremse halbiere sich in vielen Regionen mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert von über 100 die zugelassene Kundenzahl , die noch in die Geschäfte gelassen werden dürfe, betonte der HDE am Freitag.

"Damit riskiert die Politik Warteschlangen vor den Geschäften. Und das in Zeiten, in denen Menschenansammlungen aus Gründen des Infektionsschutzes anerkanntermaßen vermieden werden sollten", sagte der HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Er appellierte an den Gesetzgeber, schnellstens wieder zur alten Regelung zurückzukehren.

Diese Regeln gelten bei der Bundesnotbremse

Der Hintergrund: Bislang durften in den meisten Bundesländern Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von weniger als 800 Quadratmetern je 10 Quadratmetern eine Person einlassen. Die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes sieht jedoch bei Inzidenzen von mehr als 100 nur noch einen Kunden je 20 Quadratmetern Verkaufsfläche für die ersten 800 Quadratmeter vor.

Für Flächen, die über 800 Quadratmeter hinausgehen, soll die zugelassene Kundenzahl ebenfalls sinken. Eine Person extra durfte bisher je 20 zusätzliche Quadratmeter eingelassen werden – nun soll dies je 40 zusätzliche Quadratmeter gelten.

Händler-Lobby stellt sich quer

Bereits vor der Verabschiedung des Gesetzes hatte der HDE in einer Stellungnahme zum Gesetzentwurf vor einer Verschärfung der Kundenbegrenzung gewarnt. Bei Gütern des täglichen Bedarfs seien keine abnehmenden Kundenfrequenzen zu erwarten, da sie kontinuierlich nachgekauft werden müssten.

Die verschärfte Kundenbegrenzung werde deshalb "mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Warteschlangen vor den Ladengeschäften führen". Die damit verbundenen Menschenansammlungen würden unnötige Infektionsmöglichkeiten schaffen, warnte der HDE. Das Ziel des Gesetzgebers, Leben und Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, werden durch die Maßnahme sogar konterkariert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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