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Forstverband ruft deutsche Waldbesitzer zum Sägestreik auf


Anstieg der Schnittholzpreise
Verband ruft deutsche Waldbesitzer zum Sägestreik auf

Von afp
30.04.2021Lesedauer: 1 Min.
Ein Kahlschlag (Symbolbild): Nach Anstiegen des Schnittholzpreises ruft der Interessenverband der Forstwirtschaft nun zum Sägestreik auf.Vergrößern des BildesEin Kahlschlag (Symbolbild): Nach Anstiegen des Schnittholzpreises ruft der Interessenverband der Forstwirtschaft nun zum Sägestreik auf. (Quelle: Eckehard Schulz/imago-images-bilder)
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Während Schnittholz auf dem Weltmarkt immer teurer wird, würden die deutschen Waldbesitzer "abgezockt", so der Forstverband. Er ruft zum Sägestreik auf.

Der Interessenverband der Forstwirtschaft hat die deutschen Waldbesitzer angesichts der Holzknappheit und hoher Preise zum Streik aufgerufen. "Ich sehe keine andere Möglichkeit mehr, als meinen Verbandsmitgliedern zu sagen: 'Stoppt das Sägen! Lasst die Bäume stehen!'", sagte Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag. Zuletzt waren die Preise für Schnittholz stark gestiegen, angefeuert von einer hohen Nachfrage aus China und Nordamerika.

Die deutsche Möbelindustrie hatte zuletzt bereits von Engpässen bei der Versorgung mit Holzwerkstoffen berichtet. Auch das deutsche Baugewerbe beklagte stark gestiegene Einkaufspreise für Rohstoffe, unter anderem für Holz.

"Mit unserem Rohstoff werden Riesengewinne eingefahren, aber die Waldbauern profitieren kein Stück davon", beklagte Schirmbeck. "Wir werden regelrecht abgezockt von den wenigen Holzhandelskonzernen, die den Markt dominieren."

Forderungen nach "fairem Preis für unser Produkt"

Noch immer bekämen die finanziell ohnehin durch Dürre und Borkenkäfer geschädigten Waldbauern im Schnitt zwischen 70 und 75 Euro pro Festmeter Fichtenholz. Das Schnittholz werde allerdings später für ein Vielfaches auf dem Weltmarkt weiterverkauft.

"Wir fordern einen fairen Preis für unser Produkt", sagte der Verbandschef der "NOZ". "Es wäre genug Holz da", sagte er weiter. "Was wir da gerade sehen, ist eine riesige Spekulationsblase."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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