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Wirecard – Pleite: Insolvenzverwalter will Millionen von Anlegern zurück


Nach Pleite
Insolvenzverwalter will Millionen von Wirecard-Anlegern zurück

Von t-online, mak

21.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Wirecard-Schriftzug an der Konzernzentrale: Das Schild wurde mittlerweile abmontiert.Vergrößern des BildesDer Wirecard-Schriftzug an der Konzernzentrale: Das Schild wurde mittlerweile abmontiert. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)
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Der Pleitekonzern Wirecard wird zerschlagen. Der Insolvenzverwalter versucht, die Forderungen der Gläubiger zu befrieden. Nun will er an das Geld der Anleger, die eine Dividende ausgezahlt bekamen.

Vor elf Monaten ist der Wirecard-Konzern implodiert – und musste Insolvenz anmelden. Der Grund: 1,9 Milliarden Euro, die in der Bilanz ausgewiesen waren, gab es schlicht nicht.

Der Aktienkurs brach daraufhin ein, ein Schaden in Milliardenhöhe entstand den Anlegern und Geldgebern des Konzerns. Insolvenzverwalter Michael Jaffé versucht seit Monaten, die Forderungen der Gläubiger zu stillen.

Nun hat er eine weitere Geldquelle für die Gläubiger ausfindig gemacht: Die ausgeschütteten Dividenden. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf einen Bericht des Insolvenzverwalters.

Jaffé geht demnach davon aus, dass das Drittpartnergeschäft in Asien, das angeblich für einen wichtigen Teil der Umsätze Wirecards stand, nicht existent war. Ergo wäre das Unternehmen bereits 2017 insolvenzreif gewesen – und nicht erst drei Jahre später. Zurzeit lässt er gerichtlich prüfen, ob mehrere Jahresabschlüsse nichtig sind. Die Folge: Die Dividenden hätten gar nicht ausgeschüttet werden dürfen. Es geht offenbar um rund 47 Millionen Euro.

Wirecard-Schriftzug wurde abmontiert

Die Chancen stehen dafür jedoch nicht sonderlich gut. Denn: Es wird wohl schwer werden, die Anleger ausfindig zu machen, an die die Dividenden unrechtmäßig geflossen seien, so Jaffé. Und generell dürfte das Geld daraus nur zu einem kleinen Teil tatsächlich helfen.

Schließlich haben mehr als 40.000 Gläubiger Ansprüche geltend gemacht. Fraglich ist aber noch, inwieweit auch Aktionäre entschädigt werden. Es könne Jahre dauern, bis diese Fragen geklärt seien, heißt es im Bericht Jaffés.

Auch der Verbleib des "Wirecard"-Schriftzuges ist noch nicht geklärt. Die entsprechenden Schilder an der Konzernzentrale in Aschheim bei München sind jedenfalls abmontiert. Das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg habe "bereits großes Interesse", berichtet der "Spiegel" – auch "an weiteren symbolträchtigen Gegenständen".

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Der Spiegel: "Insolvenzverwalter will 47 Millionen Euro von Anlegern zurück"
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