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Nach zwei Insolvenzen: Küchenbauer Alno muss alle Mitarbeiter entlassen


Nach zwei Insolvenzen
Küchenbauer Alno muss alle Mitarbeiter entlassen

Von t-online, fho, mak

Aktualisiert am 10.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Firmengelände des Küchenherstellers Alno (Symbolbild): Das Unternehmen ist mit seiner Sanierung gescheitert.Vergrößern des BildesFirmengelände des Küchenherstellers Alno (Symbolbild): Das Unternehmen ist mit seiner Sanierung gescheitert. (Quelle: Eibner-Pressefoto/imago-images-bilder)
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Gleich zweimal hatte der angeschlagene Küchenbauer Alno in den vergangenen Jahren Insolvenz angemeldet. Nun steht das Unternehmen vor dem Aus und rund 230 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.

Der zahlungsunfähige Küchenbauer Neue Alno GmbH steht vor dem Aus. Das Unternehmen hatte zunächst versucht, sich in Eigenverantwortung finanziell zu sanieren (t-online berichtete). Dies kam jedoch nicht zustande, wie Alno mitteilte. In Abstimmung mit Betriebsrat und Sachverwalter habe die Geschäftsleitung entschieden, den Geschäftsbetrieb Ende September einzustellen. Das gilt für die beiden Gesellschaften Neue Alno GmbH und BBT Bodensee Bauteile GmbH.

Für 230 Mitarbeiter gehen damit die Arbeitsplätze verloren. Derzeit wird über die Einrichtung einer Transfergesellschaft entschieden. Diese wäre dazu da, die Beschäftigten zu qualifizieren und an neue Arbeitgeber zu vermitteln.

Investorensuche war gescheitert

Die Geschäftsführung erklärte, dass keine neuen Investoren gefunden wurden. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens aus Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) lasse keinen Geschäftsbetrieb aus eigener Kraft mehr zu.

Das Amtsgericht Hechingen habe am 1. September über das Vermögen der beiden Unternehmen ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Die Insolvenz in Eigenverwaltung ist ein spezielles Insolvenzverfahren, bei dem die Geschäftsführung eines Unternehmens noch am Ruder bleibt. Das Insolvenzgericht stellt ihr lediglich einen Insolvenzverwalter zur Seite, der die Geschäftsführung kontrolliert. Mehr dazu lesen Sie hier.

Alno musste schon 2017 Insolvenz anmelden

Die Alno AG war bereits einmal 2017 in eine Insolvenz geraten. Die britische Investmentgesellschaft Riverrock kaufte das Stammwerk in Pfullendorf samt Maschinen ohne Schulden für rund 20 Millionen Euro.

Das Unternehmen musste deutlich schrumpfen und wurde im Anschluss als Neue Alno GmbH geführt. 2016 hatte Alno noch 1.600 Mitarbeiter, zuletzt waren es am Standort Pfullendorf noch 230.

Das Vorgängerunternehmen wurde bereits 1927 gegründet und wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg stark. 1995 ging das Unternehmen an die Börse und zählte in den 2010er-Jahren noch zu den weltweit größten Marken für Küchenmöbel.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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