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Corona | Lieferkrise bei VW: "Das Schlimmste steht uns noch bevor"


Verschärfte Lieferkrise
VW in Sorge – "Wir haben das Schlimmste noch vor uns"

Von dpa, rtr
Aktualisiert am 16.12.2021Lesedauer: 2 Min.
VW in der Produktion (Symbolbild): Im kommenden Jahr könnte die Produktion beim Wolfsburger Autobauer noch weiter zurückgehen. Die Chipkrise hat drastische Folgen.Vergrößern des BildesVW in der Produktion (Symbolbild): Im kommenden Jahr könnte die Produktion beim Wolfsburger Autobauer noch weiter zurückgehen. Die Chipkrise hat drastische Folgen. (Quelle: Sean Gallup/getty-images-bilder)
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2022 bringt keine Entspannung für die Autobranche: Branchengigant VW sieht sogar eine Verschärfung der Krise aufkommen. "Vor uns liegt eine echte Durststrecke", sagt Betriebsratschefin Daniela Cavallo.

Der Autokonzern rechnet einem Medienbericht zufolge mit einer Verschärfung der Halbleiter-Krise. Die für die Autoproduktion benötigten Chips blieben im kommenden Jahr und wohl auch mindestens bis Anfang 2023 knapp, berichtete das "Manager Magazin" unter Berufung auf Insider. Im schlimmsten Fall könnte der Absatz 2022 auf rund acht Millionen Autos sinken. In diesem Jahr dürfte der Absatz wohl knapp unter neun Millionen liegen.

Selbst wenn es "halbwegs vernünftig laufe", werde VW im kommenden Jahr wohl unterhalb der für 2021 erwarteten Zahlen liegen. Demnach wird in der Konzernspitze damit gerechnet, dass die Chipkrise die Lage besonders bei der Kernmarke Volkswagen Pkw sowie der Tochter Skoda weiter verschlechtern dürfte.

Kürzlich hatte VW-Konzernchef Herbert Diess auch bei Bosch zum Thema vorgesprochen. Laut dem Blatt wollen die Schwaben für die nächste Zeit rund 30 Prozent weniger zusichern, als bei ihnen bestellt wurde.

VW-Betriebsratschefin befürchtet Durstrecke

Es habe sich aber immerhin wohl "etwas bewegt", wurde nun ein Teilnehmer des Treffens zitiert. Bei Volkswagen kümmert sich eine eigene "Taskforce" um die Chip-Beschaffung – doch schon zuletzt hatte sich abgezeichnet, dass die Versorgungsengpässe sich noch länger hinziehen dürften.

Auch Betriebsratschefin Daniela Cavallo hatte gerade erst vor anhaltenden Problemen gewarnt. "Die kommenden Monate werden hart, vor uns liegt eine echte Durststrecke", sagte sie. In diesem Jahr gab es bei VW und etlichen anderen Autobauern immer wieder Kurzarbeit wegen fehlender Elektronikteile. Cavallo schätzt: "Noch das ganze nächste Jahr wird Mangelversorgung herrschen. Und auch 2023 wird es nicht plötzlich besser werden. Wir haben das Schlimmste noch vor uns."

Das VW-Stammwerk Wolfsburg ist schwach ausgelastet, hier dürften dieses Jahr weniger als 400.000 Autos fertig werden – ein Niveau wie Ende der 1950er Jahre. In weiteren VW-Werken wie Emden verlieren infolge fehlender Halbleiter und damit einhergehender Produktionsausfälle bereits Zeitarbeiter ihren Job. Offiziell hatte der Konzern in der vergangenen Woche noch eine mögliche, allmähliche Entspannung der Chipkrise 2022 angedeutet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters und dpa
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