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BDI-Chef Russwurm: Impfpflicht als letztes Mittel


Sorge vor Lieferengpässen
BDI befürwortet Impfpflicht als letztes Mittel

Von dpa, rtr
Aktualisiert am 13.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Güterwagons vor dem Thyssenkrupp-Werk Schwelgern (Symbolbild): BDI-Präsident Russwurm rechnet mit andauernden Lieferschwierigkeiten für die die Industrie. Duisburg-MarxlVergrößern des BildesGüterwagons vor dem Thyssenkrupp-Werk Schwelgern (Symbolbild): BDI-Präsident Russwurm rechnet mit andauernden Lieferschwierigkeiten für die die Industrie. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)
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Die deutsche Wirtschaft erhole sich nur langsam, so Industriepräsident Siegfried Russwurm. Im Kampf gegen Corona könnte dabei auch eine Impfpflicht helfen.

Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland kommt aus Sicht der Industrie nicht richtig in Fahrt. Industriepräsident Siegfried Russwurm sagte am Donnerstag in Berlin, zwar seien die Auftragsbücher voll. Die Produktion halte jedoch nicht mit der Nachfrage Schritt. Pandemiebedingte Einschränkungen und Lieferengpässe beeinträchtigten große Teile der Wirtschaft. Der Wirtschaft drohe ein weiteres "Stop-and-Go-Jahr".

Viele Betriebe in der Automobil-, der Elektroindustrie oder im Maschinenbau leiden unter Lieferengpässen, wie es hieß. Diese bremsten die industrielle Wertschöpfung in den Jahren 2021 und 2022 um jeweils mehr als 50 Milliarden Euro aus. Fehlende Mikrochips, Bauteile und Rohstoffe würden die Produktion noch längere Zeit beeinträchtigen.

Als letztes Mittel im Kampf gegen die Pandemie befürwortet Russwurm eine Impfpflicht. Dem dürfe sich Deutschland nach sorgfältiger Abwägung im Interesse aller nicht verweigern. Impfen sei nach wie vor die beste Medizin gegen das Virus.

BDI rechnet mit Wachstum von 3,5 Prozent

Der BDI blicke mit "verhaltener Zuversicht" auf die wirtschaftliche Erholung. Der BDI rechnet mit einem Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 3,5 Prozent, nach 2,5 Prozent im vergangenen Jahr. Die deutschen Exporte legen laut Prognose um vier Prozent zu, und damit gerade einmal halb so viel wie im vergangenen Jahr.

Der Industrieverband erwartet weiter einen Produktionsanstieg in der Industrie von viereinhalb Prozent. Dann liege das Produktionsniveau insgesamt im Jahr 2022 aber noch um rund sechs Prozent unter dem Niveau 2018 – auch, weil die industrielle Produktion schon 2019 und damit vor Corona rückläufig gewesen sei.

Hohe Energiekosten machen Deutschland unattraktiv

Selten aber sei ein Jahresausblick mit so viel Unsicherheit behaftet gewesen. Russwurm sagte, die Pandemie sei immer noch das bestimmende Thema. Der erhoffte "Post-Corona-Boom" bleibe aus. Eine Erholung werde sich bis zum Sommer hinauszögern, dies sei aber ein eher optimistisches Szenario.

Die Industrie forderte die Politik zum Handeln auf. Hohe Energiekosten, schleppender digitaler Wandel, mangelnde Infrastruktur-Investitionen und hohe Steuern machten den Standort immer weniger attraktiv für Unternehmen aus dem In- und Ausland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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