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Robert Habeck: Kohlekraftwerke müssen notfalls länger laufen


Unabhängigkeit von Russland
Habeck: Kohlekraftwerke müssen notfalls länger laufen

Von dpa-afx
02.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Robert Habeck: Der Vizekanzler will Kohlekraftwerke kurzfristig in der Reserve halten, um auf das Schlimmste vorbereitet zu sein.Vergrößern des BildesRobert Habeck: Der Vizekanzler will Kohlekraftwerke kurzfristig in der Reserve halten, um auf das Schlimmste vorbereitet zu sein. (Quelle: Britta Pedersen/dpa-bilder)
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Für den Wirtschaftsminister ist die Sicherheit, mit Energie versorgt zu sein, im Zweifel wichtiger als der Klimaschutz. Mittelfristig lasse sich aber beides miteinander vereinen.

Wirtschaftsminister Robert Habeck schließt nicht aus, dass Kohlekraftwerke in Deutschland länger laufen müssen, um das Land energiepolitisch unabhängiger von Russland zu machen. "Kurzfristig kann es sein, dass wir vorsichtshalber, um vorbereitet zu sein für das Schlimmste, Kohlekraftwerke in der Reserve halten müssen, vielleicht sogar laufen lassen müssen", sagte Habeck am Mittwoch im Deutschlandfunk.

"Da muss der Pragmatismus jede politische Festlegung schlagen, die Versorgungssicherheit muss gewährleistet sein." Im Zweifel sei diese Sicherheit wichtiger als Klimaschutz. Mittelfristig aber seien Unabhängigkeit in der Energiepolitik und eine klimaneutrale Energieproduktion das gleiche. Je stärker sich Deutschland auf eigene Energiequellen stütze, desto souveräner könne das Land außenpolitisch reagieren.

Habeck: Deutschland hat sich zu abhängig gemacht

In den vergangenen Jahren sei die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen immer größer geworden, sagte Habeck. "Wir haben uns da ganz schön in eine Ecke manövriert", so der Minister. Doch selbst wenn Russland seine Gaslieferungen stoppen sollte, sei man vorbereitet. "Für den laufenden Winter und den Sommer kann ich Entwarnung geben, das würden wir gut überstehen."

Habeck, der am Montag zu politischen Gesprächen in die USA gereist war, berichtete, Deutschland werde dort nach der Kehrtwende in der Verteidigungspolitik als starker Partner wahrgenommen. Die USA und Europa kämpften für die gleichen Werte – auch wenn die USA in der Handel- und Energiepolitik ein starkes eigenes Interesse hätten.

Zum Kurswechsel in der deutschen Verteidigungspolitik sagte Habeck: "Die Waffenlieferungen, die jetzt ja beschlossen wurden, wären vielleicht auch eine Maßnahme gewesen, um den Krieg zu verhindern." Ehrlicherweise müsse man aber sagen, dass den russischen Präsidenten Wladimir Putin wohl wenig davon abgehalten hätte, die Ukraine anzugreifen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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