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Echtzeitüberweisung: Wann sich der Schnell-Service wirklich lohnt


Echtzeit oder Standard?
Wann lohnt sich die Schnell-Überweisung?

Von t-online, sipi

21.07.2025Lesedauer: 2 Min.
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Echtzeitüberweisung (Symbolbild): praktisch, wenn schnelle Ergebnisse notwendig sind. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Rechnungen in letzter Minute bezahlen oder doch lieber auf Nummer sicher gehen? Diese Entscheidung kann bares Geld kosten.

Mit Echtzeitüberweisungen lassen sich Geldtransaktionen in Sekundenschnelle abwickeln – rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Doch worin liegt der Unterschied zur klassischen Überweisung? Und wann lohnt sich der Schnell-Service wirklich? Dieser Artikel erklärt, wie Echtzeitzahlungen funktionieren und welche Vorteile – aber auch Einschränkungen – sie haben.

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Echtzeit oder Standard: Was bedeutet der Schnell-Service genau?

Echtzeitüberweisungen (auch: Instant Payments) sind Banküberweisungen, bei denen das Geld innerhalb von maximal zehn Sekunden auf dem Konto der empfangenden Person eingeht. Der Absender erhält umgehend eine Rückmeldung, ob die Zahlung erfolgreich war. Die Zahlungen funktionieren EU-weit und sind damit ein wichtiger Bestandteil des modernen, digitalen Zahlungsverkehrs.

Damit eine Instant-Payment-Überweisung funktioniert, müssen sowohl die Bank des Absenders als auch die Bank des Empfängers an diesem System teilnehmen. Der Dienst ist nicht an bestimmte Konten gebunden, wird aber meist in Verbindung mit einem Online-Girokonto angeboten.

Welche Unterschiede gibt es zur Standardüberweisung?

Bei einer Standardüberweisung (SEPA-Überweisung) kann es hingegen bis zu einem Bankarbeitstag dauern, bis der Betrag gutgeschrieben wird. Außerdem werden Standardüberweisungen nicht an Wochenenden, Feiertagen oder nachts gebucht – sie verzögern sich dann bis zum nächsten Werktag.

Ein weiterer Unterschied betrifft die Betragsgrenze:

  • Für Echtzeitüberweisungen liegt sie aktuell bei 100.000 Euro pro Transaktion (Stand: 2025, innerhalb des SEPA-Raums).
  • Bei Standardüberweisungen gibt es keine technische Höchstgrenze, lediglich das individuelle Verfügungslimit des Kontos kann einschränkend wirken.

Für wen lohnt sich der Schnell-Service?

Es kann beispielsweise passieren, dass Sie eine Rechnung vergessen und die Zahlungsfrist fast verstrichen ist. In diesem Fall bietet die Echtzeitüberweisung große Vorteile. Auf diesem Weg lassen sich teure Mahngebühren vermeiden.

Eine Echtzeitüberweisung ist auch in anderen Situationen sinnvoll, in denen es auf sofortige Verfügbarkeit des Geldes ankommt:

  • Unerwartete Situationen, die schnelle Finanzbewegungen erfordern
  • Eilbedürftige Geschäftstransaktionen
  • Notfälle, beispielsweise innerhalb der Familie
  • Kurzfristig nötige Anzahlung, beispielsweise für den Kauf eines Autos
  • Dringende Mietzahlungen
  • Kurzfristige Buchungen oder Reservierungen
  • Schnellerer Versand beim Online-Shopping

Welche Nachteile hat der Schnell-Service?

Neben den Vorteilen hat Instant Payment auch Einschränkungen. Zwar müssen Echtzeitüberweisungen seit 2025 EU-weit verfügbar und kostenfrei sein, sofern auch die Standardüberweisung kostenlos ist.

Dennoch können bei bestimmten Kontomodellen, insbesondere bei Geschäftskonten oder kostenpflichtigen SEPA-Überweisungen, weiterhin Gebühren anfallen – abhängig von der jeweiligen Bank. Für weniger dringende Zahlungen kann es sich daher lohnen, auf den Standard-Service zurückzugreifen.

Der größte Nachteil von Echtzeitüberweisungen ist ihre Endgültigkeit:
Sobald Sie eine Instant-Payment-Überweisung ausgelöst haben, kann diese nicht mehr gestoppt oder zurückgerufen werden – auch nicht, wenn Sie sich vertippt haben oder Opfer eines Betrugs geworden sind.

Bei klassischen SEPA-Überweisungen bleibt ein Zeitfenster von mehreren Stunden bis zu einem Werktag, in dem die Bank den Vorgang noch aufhalten oder rückgängig machen kann. Bei Echtzeitzahlungen hingegen ist eine Korrektur nur mit Zustimmung des Empfängers möglich – was sich in der Praxis problematisch gestalten kann.

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