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Wirtschaftsweisen: Wachstum sinkt wegen Ukraine-Krieg drastisch


Wegen Ukraine-Krieg
Wirtschaftsweise senken Wachstumsprognose deutlich

Von afp, t-online
Aktualisiert am 30.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Hüttenwerke bei Mannesmann (Archivbild): Die Deutsche Wirtschaft können wegen des Ukraine-Krieges weniger wachsen.Vergrößern des BildesHüttenwerke bei Mannesmann (Archivbild): Die Deutsche Wirtschaft können wegen des Ukraine-Krieges weniger wachsen. (Quelle: Olaf Döring/imago-images-bilder)
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Das Wirtschaftswachstum in Deutschland soll niedriger als angenommen ausfallen. Das hat der Rat der Wirtschaftsweisen errechnet. Statt 4,6 Prozent sinkt das Wachstum auf 1,8 Prozent – wenn das russische Gas weiter fließt.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat seine Konjunkturprognose wegen des Ukraine-Kriegs deutlich nach unten revidiert. Die sogenannten Wirtschaftsweisen gehen in ihrer aktuellen Prognose nur noch von einem Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts von 1,8 Prozent in 2022 aus.

Das teilten sie bei der Vorstellung ihrer Prognose am Mittwochmorgen mit. Bei ihrer vergangenen Konjunkturschätzung im November waren die Wirtschaftsweisen noch von 4,6 Prozent Wachstum ausgegangen.

Für 2023 liegt die neue Wachstumsprognose bei 3,6 Prozent. "Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine erhöht die Unsicherheit beträchtlich, dämpft das Wachstum und trägt zum Anstieg der Energie- und Verbraucherpreise bei", heißt in der Prognose. Davon sei vor allem Europa betroffen. Für den Euroraum prognostiziert der Sachverständigenrat demnach sowohl für 2022 als auch für 2023 ein Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent.

Prognose geht von weiteren Energielieferungen aus

Für die Prognose unterstellen die Wirtschaftsweisen, dass die Energiepreise erhöht bleiben, es jedoch nicht zu einem Stopp russischer Energielieferungen kommt. Die Ökonomen weisen aber darauf hin: "Die große Abhängigkeit von russischen Energielieferungen birgt das erhebliche Risiko einer geringeren Wirtschaftsleistung bis hin zu einer Rezession bei gleichzeitig deutlich höheren Inflationsraten." Die aktuellen Verschärfungen in den deutsch-russischen Beziehungen haben die Ökonomen also noch nicht in ihrer Prognose berücksichtigt.

In Folge der stark steigenden Energiepreise erwartet der Sachverständigenrat auch eine deutlich höhere Inflationsrate. Die Schätzung für Deutschland liegt für 2022 nun bei 6,1 Prozent und für 2023 bei 3,4 Prozent. Zuvor schätzten die Wirtschaftsweisen die Teuerung für das laufende Jahr noch auf 2,6 Prozent. Die Inflationsrate im Euroraum wird auf 6,2 Prozent für das laufende und 2,9 Prozent für das kommende Jahr prognostiziert.

Verwendete Quellen
  • Prognose der Wirtschaftsweisen
  • Nachrichtenagentur AFP
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