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Überstunden und Arbeitssucht: Diese Erwerbstätigen sind häufig betroffen


Aktuelle Studie zeigt
Arbeitssucht: So viele Erwerbstätige in Deutschland sind betroffen

Von dpa
Aktualisiert am 11.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Arbeit kann süchtig machen: Laut einer aktuellen Studie ist jeder zehnte Beschäftigte von Arbeitssucht betroffen.Vergrößern des BildesArbeit kann süchtig machen: Laut einer aktuellen Studie ist jeder zehnte Beschäftigte von Arbeitssucht betroffen. (Quelle: Bartek Szewczyk/imago-images-bilder)
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Regelmäßige Überstunden und ein schlechtes Gewissen beim Feierabend sind Anzeichen einer Arbeitssucht. Eine Gruppe ist besonders häufig betroffen.

Jeder zehnte Erwerbstätige in Deutschland ist nach einer aktuellen Studie arbeitssüchtig. Die Betroffenen arbeiteten nicht nur sehr lange und schnell, sie könnten auch nur mit schlechtem Gewissen freinehmen und fühlten sich oft unfähig, im Feierabend zu entspannen, heißt es dort. In der Folge litten sie deutlich häufiger als andere Arbeitnehmer unter gesundheitlichen Problemen.

Gefördert wurde die Studie von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Forscher des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Technischen Universität Braunschweig werteten repräsentative Daten von gut 8.000 Erwerbstätigen zu ihrem Arbeitsverhalten und ihrem Wohlbefinden aus. Die verwendeten Daten wurden in den Jahren 2017 und 2018 erhoben.

Arbeitssucht besonders oft bei Führungskräften

Besonders häufig betroffen sind der Studie zufolge Führungskräfte. Sie seien zu 12,4 Prozent arbeitssüchtig, andere Erwerbstätige nur zu 8,7 Prozent heißt es weiter. Dabei sei suchthaftes Arbeiten "umso stärker ausgeprägt, je höher die Führungsebene ist".

Der Untersuchung zufolge arbeiten in Deutschland 9,8 Prozent der Erwerbstätigen suchthaft, weitere 33 Prozent exzessiv aber nicht zwanghaft. Die Mehrheit – rund 55 Prozent – der Erwerbstätigen verrichte ihrer Arbeit dagegen "gelassen".

Zwanghaftes Arbeiten schadet der Gesundheit

Ein zwanghaftes Verhältnis zum Job schrieben die Wissenschaftler Erwerbstätigen zu, die Aussagen zustimmen wie: "Es ist wichtig für mich, hart zu arbeiten, auch wenn mir das, was ich tue, keinen Spaß macht" oder "Es fällt mir schwer zu entspannen, wenn ich nicht arbeite" oder "Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir frei nehme".

Zwanghaftes Arbeiten schadet der Studie zufolge der Gesundheit. Suchthaft Arbeitende litten deutlich häufiger als andere unter körperlichen oder psychosomatischen Beschwerden, suchten deswegen aber seltener ärztliche Hilfe. Mögliche langfristige Folgen bei suchthaftem Arbeiten seien erhöhte Risiken für Burnout oder depressive Verstimmungen – psychische Leiden, die zu langwierigen Arbeitsausfällen führen könnten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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