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Demenzrisiko senken: Diese Lebensmittel machen den Unterschied


Studie zeigt
Wer so isst, senkt sein Demenzrisiko um fast ein Drittel


Aktualisiert am 03.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Gesundes Gemüse: Besonders flavonoidreiche Lebensmittel haben eine Schutzwirkung vor Demenz.Vergrößern des Bildes
Gesundes Gemüse: Besonders flavonoidreiche Lebensmittel bieten einen Schutz vor Demenz. (Quelle: SDI Productions/getty-images-bilder)

Dass die Ernährung eine wesentliche Rolle in der Krankheitsprävention spielt, ist bekannt. Nun untersuchte eine Studie ihre Rolle bei Demenzerkrankungen.

1,8 Millionen Deutsche sind an Demenz erkrankt. Unter dem Begriff Demenz werden mehr als 50 Krankheitsbilder zusammengefasst. Geschätzt wird, dass bis zum Jahr 2050 etwa 2,8 Millionen Deutsche betroffen sein werden. Medikamente, die die Krankheit heilen, gibt es bislang nicht. Aber ihr Fortschreiten kann verlangsamt werden. Prävention ist gefragt.

Eine neue, große Beobachtungsstudie aus Belfast untersuchte nun den Zusammenhang zwischen Ernährung und Demenz. Anhand der Daten von fast 122.000 Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 70 Jahren bewerteten die nordirischen Forscher die Ernährung, besonders im Hinblick auf flavonoidreiche Lebensmittel.

Was sind Flavonoide?

Bei ihnen handelt es sich um eine Gruppe von sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, die in Obst, Gemüse und Nüssen vorkommen. Sie sind zum Beispiel für die Farbe der Früchte zuständig oder um die Pflanze vor Schädlingen zu schützen. Über 8.000 Flavonoidverbindungen sind bekannt.

In ihrer Studie konzentrierten sich die Wissenschaftler auf diese Lebensmittel:

  • Tee (schwarz und grün)
  • Beeren
  • Rotwein
  • Äpfel
  • Trauben
  • Orangen
  • Grapefruit
  • Paprika
  • Zwiebeln
  • dunkle Schokolade

Aktiver und gesünder

Sie setzten die Ernährung in Verbindung mit dem Auftreten von Demenzerkrankungen, wie sie sie anhand von Krankenhaus- und Sterbedaten ermittelten. Zusätzlich berücksichtigten sie das genetische Risiko und Vorerkrankungen wie Bluthochdruck oder Depressionen.

Im Beobachtungszeitraum von etwas über neun Jahren erkrankten 882 der Probanden an Demenz. Festgestellt wurde: Menschen, die die meisten flavonoidreichen Lebensmittel gegessen hatten, waren körperlich aktiver und hatten einen niedrigeren Body-Mass-Index.

Die Teilnehmer mit der höchsten Flavonoidaufnahme, die täglich im Schnitt sechs zusätzliche Portionen flavonoidreicher Lebensmittel zu sich genommen hatten, hatten ein um 28 Prozent geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken – verglichen mit den Teilnehmern mit der niedrigsten Aufnahme.

Diese Lebensmittel sind besonders gesund

Den größten Schutzvorteil böten demnach der tägliche Verzehr von mindestens zwei dieser Lebensmittel:

  • fünf Portionen Tee,
  • ein kleines Glas Rotwein
  • oder eine halbe Portion Beeren.

Diese ließen das Demenzrisiko gegenüber Personen, die diese Lebensmittel nicht zu sich nahmen, um 38 Prozent sinken. Im Medizinjournal "Medical News Today" erklärte der Ernährungsexperte Thomas M. Holland, dass Tee und Beeren zwar nachweislich die Gesundheit des Gehirns unterstützen, die Wirkung von Rotwein jedoch weiterhin umstritten sei. Er verwies auch auf die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wonach von Alkohol wegen der damit verbundenen Gesundheitsrisiken generell abzuraten sei.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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