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Fuchsbandwurm: Pilze vor Verzehr immer gründlich waschen.


Gefahr im Wald
Achtung vor dem Fuchsbandwurm

dpa, fsy

16.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Fuchsbandwurm: Beim Pilzesammeln sollte man zur Zeit besonders aufpassen.Vergrößern des BildesBeim Pilzesammeln sollte man zur Zeit besonders aufpassen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Beim Pilzesammeln sind Verbraucher zur Zeit besser vorsichtig. Denn Waldpilze könnten mit dem Fuchsbandwurm befallen sein, warnen die Lebensmittelexperten vom TÜV Süd. Pilze sollte man deshalb immer gut durcherhitzen, bevor man sie verzehrt. Die Larven des Fuchsbandwurms können Leber, Lunge und das Gehirn zerstören. Im schlimmsten Fall kann das sogar zum Tod führen.

Pilze sollten unbedingt durchgegart werden

Die Pilze sollten vor der Zubereitung gründlich abgewaschen werden und anschließend mindestens eine Viertelstunde bei 70 Grad ordentlich durchgegart werden, um eventuelle Bandwurmeier abzutöten.

Eine Infektion kann innere Organe zerstören

Fuchsbandwürmer sind vor allem in Mitteleuropa verbreitet und leben im Darm von Füchsen, aber auch in Hunden und Katzen. Befallene Tiere spüren den Parasiten kaum. Manche leben sogar viele Jahre mit ihm. Für den Menschen allerdings kann eine Infektion fatale Folgen haben: Es kommt zu einer sogenannten Echinokokkose, die nach und nach die inneren Organe zerstört.

Lebenslang Medikamente schlucken

Nimmt der Mensch die Bandwurmeier auf, gelangen sie in den Dünndarm, wo die Larven schlüpfen. Über das Blut dringen sie in die Leber des Menschen ein. Erst nach zehn bis 15 Jahren treten die ersten Symptome der Echinokokkose auf: Schmerzen im Oberbauch, Völlegefühl, Unwohlsein. Zu diesem Zeitpunkt ist die Krankheit aber schon so weit fortgeschritten, dass keine Heilung mehr möglich ist. Der Patient muss lebenslang Medikamente schlucken. In einem früheren Stadium wäre eine Heilung noch möglich. Doch da die Symptome so lange ausbleiben, entdecken Ärzte den Wurmbefall im Frühstadium nur zufällig.

Vorsicht bei Waldfrüchten und Fallobst

Um der schmerzhaften Krankheit vorzubeugen, wird empfohlen, bodennah wachsende Waldfrüchte wie Pilze und Beeren sowie Fallobst vor dem Verzehr immer gründlich abzuwaschen. Wer auf Nummer sicher gehen will, verzehrt Waldfrüchte nur durchgegart oder gekocht. Auch sollte man seine Hände nach einem Waldaufenthalt gründlich reinigen, damit man die Larven des Fuchsbandwurmes nicht auf andere Lebensmittel überträgt.

Auch Haustiere sind Überträger

Doch auch Haustiere können den gefährlichen Parasiten übertragen. Da auch Mäuse als Zwischenwirt dienen, müssen vor allem Katzenhalter Acht geben. Aber auch Hunde können den Fuchsbandwurm beherbergen und ihn auf den Menschen übertragen. Um die Gefahr einer Übertragung durch Haustiere zu vermeiden, sollten Halter ihre Vierbeiner regelmäßig entwurmen. Tierärzte empfehlen mindestens vier Wurmkuren pro Jahr.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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