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Ukraine: Kiew mit Sprengstoffdrohnen attackiert


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Ukraine: Kiew mit Sprengstoffdrohnen attackiert

Von dpa, afp, reuters, t-online
Aktualisiert am 29.05.2023Lesedauer: 53 Min.
Rettungseinsatz nach Drohnenangriff auf Kiew am Sonntag: Die Drohnenangriffe auf die Hauptstadt waren laut Angaben der Ukraine die massivsten seit Beginn des Krieges.Vergrößern des BildesRettungseinsatz nach Drohnenangriff auf Kiew am Sonntag: Die Drohnenangriffe auf die Hauptstadt waren laut Angaben der Ukraine die massivsten seit Beginn des Krieges. (Quelle: Valentyn Ogirenko./reuters)
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Tag 460 seit Kriegsbeginn: Selenskyj richtet eine Kampfansage an Moskau. Bei Angriffen auf Kiew am Sonntag starben zwei Menschen. Alle Infos im Newsblog.

Gouverneur: Treibstoff- und Munitionslager in Westukraine angegriffen

9.29 Uhr: Russland hat bei seinen Luftangriffen in der Nacht zum Montag nach ukrainischen Angaben auch die Region Chmelnyzkij im Westen des Landes ins Visier genommen. Ein militärisches Lager mit Treibstoff, Schmierstoffen und Munition sei getroffen worden, teilt das Büro des Gouverneurs der Region auf Telegram mit. Rettungskräfte bemühten sich noch immer, die Brände einzudämmen.

Ukrainischer Kommandeur: Hafen von Odessa bei Drohnenangriff beschädigt

8.03 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff in der Nacht zum Montag ist nach ukrainischen Angaben der Hafen von Odessa teilweise beschädigt worden. "Durch den Einschlag ist ein Feuer in der Hafeninfrastruktur von Odessa ausgebrochen", teilte das Kommando Süd des ukrainischen Militärs auf Facebook mit. Der Brand sei rasch gelöscht worden. Ob durch die Schäden am Hafen auch die Getreideexporte gefährdet sind, ließ das Militär offen.

Die Ukraine kann nur über die Häfen in der Region Odessa Getreide und andere Nahrungsmittel ausführen. Die Vereinten Nationen und die Türkei hatten im Juli 2022 ein Getreideabkommen mit der Ukraine und Russland ausgehandelt, das zunächst für 120 Tage galt. In diesem Monat wurde es abermals verlängert. Das Abkommen soll den sicheren Export von Getreide und Lebensmitteln aus drei ukrainischen Häfen – Odessa, Tschornomorsk und Piwdennji – auch während des Krieges gewährleisten und so dazu beitragen, die weltweite Nahrungsmittelkrise zu bewältigen. Die Ukraine ist einer der größten Getreideexporteure der Welt.

Ukraine: Kiew mit Sprengstoffdrohnen attackiert

6.23 Uhr: Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht zum Montag erneut mit Drohnen und Raketen angegriffen worden. Die ukrainische Luftabwehr habe mehr als 40 Ziele in der Luft entdeckt und zerstört, teilte die Zivil- und Militärverwaltung der Stadt im Messengerdienst Telegram mit. Demnach feuerten strategische Bomber vom Typ TU-95MS Marschflugkörper ab. Zudem sei Kiew mit Sprengstoffdrohnen attackiert worden.

Der Verwaltung zufolge handelte es sich um die 15. Angriffswelle seit Anfang Mai. Mit den "konstanten Angriffen versucht der Feind, die Zivilbevölkerung in einem Zustand starker psychologischer Anspannung zu halten", erklärte sie. Nach Angaben der Zivil- und Militärverwaltung wurde das Dach eines Gebäudes durch herabfallende Trümmerteile beschädigt.

Der Bürgermeister der Stadt, Vitali Klitschko, erklärte auf Telegram, es gebe "weder Tote noch Verletzte". In der Nacht zum Sonntag waren bei den offenbar massivsten Drohnenangriffen auf Kiew seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mindestens zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt worden.

Klitschko: Zweite Nacht in Folge Explosionen in Kiew

3.13 Uhr: Mehrere Explosionen erschüttern nach Angaben des Bürgermeisters Vitali Klitschko die ukrainische Hauptstadt Kiew. "Ein Flugkörper wurde in der Nähe von Kiew abgeschossen", teilte Klitschko auf dem Nachrichtenkanal Telegram mit. "Luftabwehr funktioniert!" Bereits in der Nacht zuvor war Kiew von einer russischen Angriffswelle überzogen worden. Am letzten Sonntag im Mai feiert die Stadt den Tag seiner offiziellen Gründung vor 1541 Jahren.

Sonntag, 28. Mai

Selenskyj richtet Kampfansage an den Kreml

20.39 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat den Sturz der russischen Führung nach deren Niederlage in ihrem Angriffskrieg vorausgesagt. "Kiew und alle unsere Städte, unsere gesamte Ukraine werden den Schlusspunkt unter die Geschichte des Moskauer Despotismus setzen, der viele verschiedene Völker über sehr lange Zeit hinweg versklavt hat", sagte der ukrainische Präsident am Sonntag in seiner täglichen Videoansprache.

Der Staatschef war dabei nicht wie üblich in einem abgeschirmten Raum, sondern im Abendlicht auf der Straße vor dem Präsidentenbüro in Kiew zu sehen. Hier lesen Sie mehr zu Selenskyjs Ansprache und den Ereignissen aus der Nacht.

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Ukraine bringt Sanktionen gegen Iran ins Parlament ein

18.29 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Sanktionen mit einer Dauer von 50 Jahren gegen den Iran eingeleitet. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Unian unter Verweis auf eine im ukrainischen Parlament eingegangene Gesetzesinitiative des Präsidenten. Verboten werden sollen etwa der Handel mit militärischer Ausrüstung und sogenannten Dual-Use-Gütern, die zivil und militärisch genutzt werden können.

Zudem will die Ukraine ihre wirtschaftlichen und finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Iran einstellen und die Ausfuhr von Kapital in die Islamische Republik unterbinden. Vorgeschlagen wird zudem ein Verbot für Technologietransfer und Investitionen im Iran. Es wird erwartet, dass das ukrainische Parlament der schon vom nationalen Sicherheitsrat abgesegneten Entscheidung zustimmt.

Hintergrund der Spannungen zwischen Kiew und Teheran sind die anhaltenden russischen Drohnenangriffe auf die Ukraine. Moskau nutzt dabei nach ukrainischen Angaben vorwiegend Drohnen des iranischen Typs Schahed. Der Iran bestreitet dies.

Zwei Tote bei bisher wohl schwersten russischen Drohnenangriffen auf Kiew

15.44 Uhr: Russland hat die offenbar massivsten Drohnenangriffe auf Kiew seit Beginn seines Angriffskrieges gegen die Ukraine geflogen. Dabei wurden nach ukrainischen Angaben in der Nacht zum Sonntag zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt. Die ukrainische Luftwaffe erklärte im Onlinedienst Telegram, sie habe die "Rekordzahl" von 54 russischen Drohnen gezählt – 40 davon alleine mit dem Ziel Kiew. 52 der Drohnen seien aber abgefangen worden

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe zielten die Drohnenattacken auf "militärische Einrichtungen und kritische Infrastruktur in den zentralen Regionen des Landes" ab, vor allem in der Region Kiew. Die Angriffe wurden demnach von den westrussischen Regionen Briansk und Krasnodar aus geführt.


Verwendete Quellen
  • Eigenen Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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