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Ukraine-Krieg | Ukraine: Offensive bei Bachmut gestartet


Ukraine: Offensive bei Bachmut gestartet

Von t-online, dpa, afp, reuters
Aktualisiert am 25.06.2023Lesedauer: 49 Min.
An der Front nahe Bachmut: Die ukrainischen Soldaten zeigen, welche Taktik sie aktuell verstärkt nutzen. (Quelle: Glomex)
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Tag 487 seit Kriegsbeginn: Wagner-Chef Prigoschin geht einen Deal mit dem Kreml ein. Die Ukraine berichtet von Erfolgen in Donezk. Alle Infos im Newsblog.

Ukraine: Offensive bei Bachmut gestartet

4.50 Uhr: Nach Angaben von Oleksandr Tarnawskij, dem ukrainischen Kommandeur an der Südfront, haben die ukrainischen Streitkräfte ein Gebiet in der Nähe von Krasnogorowka, westlich des von Russland besetzten Zentrums von Donezk, befreit. Dem Kommandanten zufolge sei das Gebiet zuvor unter russischer Kontrolle gewesen, seit von Moskau unterstützte Separatisten es 2014 eingenommen hatten. Außerdem hat die ukrainische Armee laut der stellvertretenden Verteidigungsministerin Hanna Maliar eine Offensive in der Nähe einer Gruppe von Dörfern rund um Bachmut gestartet. Eine russische Stellungnahme liegt nicht vor. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

Nach Revolte: Kreml geht Deal mit Prigoschin ein

22.21 Uhr: Der bewaffnete Aufstand russischer Söldner gegen die Staatsführung von Präsident Wladimir Putin scheint kurz nach einer unerwarteten Eskalation schon wieder beendet. Auf Befehl von Söldnerchef Jewgeni Prigoschin gaben die Angehörigen seiner berüchtigten Privatarmee Wagner bis zum späten Samstagabend ihre Stellungen in Südrussland auf und kehrten in ihre Feldlager zurück. Lesen Sie hier über die aktuellen Entwicklungen zur Revolte von Prigoschin gehen die russische Militärführung.

Selenskyjs Bürochef: Russland wird Nato-Beitritt der Ukraine akzeptieren

13.28 Uhr: Russland wird nach Einschätzung der ukrainischen Führung einen Nato-Beitritt der Ukraine akzeptieren. "Wir fordern jetzt keinen Artikel fünf. Aber der Nato-Beitritt ist die ultimative Sicherheitsgarantie", sagte der Büroleiter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andreij Jermak, in einem am Freitag geführten Gespräch mit deutschen Journalisten.

"Russland ist nicht mehr in der Lage, irgendwelche Bedingungen zu diktieren. Putin ist nicht in der Lage, dies zu tun", fügte er mit Blick auf den Nato-Gipfel im Juli hinzu. "Er hat den Beitritt Finnlands akzeptiert, er wird den Beitritt Schwedens akzeptieren – und er wird diesen Schritt für die Ukraine akzeptieren."

Ukraine will Zentrum für Produktion neuer Waffen werden

13.02 Uhr: Die Ukraine will ein Zentrum für Rüstungsproduktion werden. "Wir arbeiten an der Entwicklung unserer Militärindustrie in allen Bereichen", sagt der Büroleiter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, im Gespräch mit deutschen Journalisten.

"Das ist wichtig für die Ukraine, weil wir viel Munition und Waffen brauchen." Man müsse die Rüstungsindustrie ausbauen. "Die Ukraine kann eine Drehscheibe für eine Industrie für neue Waffen sein, die jetzt im Krieg eingesetzt werden." Hintergrund ist etwa der Einsatz ukrainischer Drohnen. Gewünscht seien Partnerschaften mit westlichen Unternehmen, die in der Ukraine und in benachbarten Nato-Ländern produzierten – einschließlich Deutschlands.

Selenskyjs Bürochef sieht Deutschland in Kampfjet-Allianz

12.40 Uhr: Die ukrainische Regierung erwartet einen Beitritt Deutschlands zu der Kampfjet-Allianz für die Ukraine. "Wir werden froh sein, dass Deutschland sich dieser Koalition anschließt", sagt der Büroleiter von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, im Gespräch mit deutschen Journalisten. Mit Blick auf die Ausbildung auf westlichen F16-Kampfjets fügt er hinzu: "Wir hoffen, dass die Ausbildung sehr, sehr bald beginnt." Er hoffe zudem, dass die Ukraine direkt nach Abschluss der Ausbildung den Kampfjet erhalte. "Einige Länder haben bereits beschlossen, sie zu liefern - und das wird nicht nur die F16 sein", fügt Jermak hinzu.

Russland: Tschonhar-Brücke ist "schwer beschädigt"

10.51 Uhr: Wladimir Saldo, der von Moskau ernannte "Gouverneur" der ukrainischen Region Cherson, gab bekannt, dass die Tschonhar-Brücke, eine wichtige Verbindung zur besetzten Krim, "weitaus schwerer beschädigt ist, als wir ursprünglich angenommen haben". Laut der russischen staatlichen Nachrichtenagentur "RIA Novosti" sagte Saldo, dass die Brücke derzeit außer Betrieb sei, aber in den nächsten 15-20 Tagen "untersucht" werde.

Am 22. Juni hatten russische Quellen einen ukrainischen Angriff auf die Brücke zwischen der ukrainischen Region Kherson und der Krim gemeldet. Der Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Andriy Yusov, reagierte auf den angeblichen ukrainischen Raketenangriff mit den Worten "Es wird noch mehr kommen". In einem anschließenden Interview mit "NV Radio" erklärte die Sprecherin des ukrainischen Operationskommandos Süd, Natalia Humeniuk, dass die ukrainischen Streitkräfte nun Feuerkraft über alle Verkehrsverbindungen im Norden der Krim hinweg ausüben können.

Deutschland liefert Ukraine 45 weitere Gepard-Panzer

7.28 Uhr: Deutschland will der Ukraine bis Jahresende 45 weitere Gepard-Flugabwehrpanzer zur Verfügung stellen. Das kündigte der Leiter des Lagezentrums Ukraine im Verteidigungsministerium, Brigadegeneral Christian Freuding, in der "Welt am Sonntag" an. 34 Gepard seien geliefert, 15 weitere würden in den kommenden Wochen dazukommen. "Darüber hinaus wollen wir gegen Ende des Jahres in Zusammenarbeit mit den USA nochmals weitere bis zu 30 Gepard-Panzer liefern", sagte Freuding.

Der General sieht in der Flugabwehr eine zentrale Schwachstelle der aktuellen Gegenoffensive der ukrainischen Armee. "Wir tun, was wir können. Aber hat die Ukraine trotz alldem genügend Luftverteidigung und Flugabwehr? Klares Nein!", sagte Freuding. Neben den Gepard-Panzern sollen die Luftverteidigungssysteme Iris-T SLM die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine stärken. Diese haben laut Freuding Trefferquoten von "nahezu 100 Prozent". Zwei davon habe man bereits geliefert. "Zwei weitere werden noch in diesem Jahr folgen, vier weitere dann 2024", sagte der General.

Klitschko: Haus von Raketentrümmern getroffen

2 Uhr: In der Ukraine ist in der Nacht zum Samstag im ganzen Land Luftalarm ausgelöst worden. Aus mehreren Städten gab es in der Folge Berichte über Explosionen. Im ostukrainischen Charkiw habe es mindestens drei Einschläge gegeben, unter anderem in eine Gasleitung, woraufhin ein Feuer ausgebrochen sei, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. Aus der Hauptstadt Kiew hieß es, Raketenteile seien auf einen Parkplatz in einem zentralen Bezirk gestürzt. Die 16. Etage eines Wohngebäudes neben dem Parkplatz habe zudem Feuer gefangen, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Mindestens zwei Menschen seien verletzt worden.

Korrespondenten vom nationalen Rundfunk, Suspilne Media, berichteten zudem, dass Explosionen auch in den Städten Dnipro und Krementschuk zu hören gewesen seien. Russland hat sein Nachbarland vor 16 Monaten überfallen. Zuletzt hatten sich die Raketen- und Drohnenangriffe vor allem auf die Hauptstadt Kiew gemehrt.

Hat Lukaschenko Belarus verlassen?

0.19 Uhr: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko ist möglicherweise von Minsk Richtung Russland aufgebrochen. Das legen verschiedene Flugdaten nahe. Demnach ist um kurz nach Mitternacht belarussischer Zeit eine Privatmaschine des Typs Bombardier CRJ-200 von der belarussischen Hauptstadt Minsk Richtung Russland aufgebrochen. Die Maschine soll sich laut mehreren Flugdaten und Medienberichten in Besitz der belarussischen Regierung befinden. Offiziell hat sich Lukaschenko dazu bisher nicht geäußert.

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Ehemaliger US-General: Gegenoffensive braucht Zeit

22.10 Uhr: Der ehemalige US-General Ben Hodges hat westliche Staatschefs und die Öffentlichkeit aufgefordert, bei Ergebnissen der ukrainischen Gegenoffensive geduldig zu bleiben. "Wir sollten davon ausgehen, dass es bei vielen Informationen immer zwei, drei oder sogar fünf Tage Verzögerungen geben wird", sagte Hodges gegenüber "Newsweek".


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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