Newsblog zum Ukraine-Krieg Trumps Gesandter trifft Putin in Moskau

Trumps Sondergesandter befindet sich für Gespräche in Moskau. Putin überrascht mit einem Besuch in Kursk. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Vance: Trump würde keine Atomwaffen in Osteuropa stationieren
US-Vizepräsident J.D. Vance sagt in einem Interview beim US-TV-Sender Fox News, dass er nicht glaube, dass US-Präsident Donald Trump Atomwaffen in Osteuropa stationieren würde. "Ich habe mit dem Präsidenten nicht über dieses Thema gesprochen, aber ich wäre schockiert, wenn er eine Ausweitung von Atomwaffen nach Europa befürworten würde", sagte er in einem Interview in der Fox News-Sendung "The Ingraham Angle".
Vance reagierte damit auf eine Frage des polnischen Präsidenten, der die USA aufforderte, Atomwaffen auf sein Territorium zu verlegen, um eine künftige russische Aggression abzuwehren.
Kinder in der Ukraine bei russischem Drohnenangriff verletzt
Bei einem Drohnenangriff auf die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens sieben Menschen verletzt worden. Unter den Opfern seien auch vier Kinder, teilte Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow bei Telegram mit. Einschläge habe es in mehreren Stadtbezirken gegeben. Die Drohnen lösten demnach mehrere Brände aus.
Selenskyj wirft Putin Tricksereien vor
Der ukrainische Präsident bezichtigt Wladimir Putin mit Blick auf eine mögliche Waffenruhe der Verzögerungstaktik. Das sei ein häufiger Trick des Kremlchefs, so Selenskyj. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump reagiert auf Putins Erklärung zur Waffenruhe
Geht es nach Kremlchef Wladimir Putin müssten mit Blick auf eine Waffenruhe in der Ukraine noch "Details" geklärt werden. US-Präsident Donald Trump weist das zurück. Seine Reaktion auf Putins Erklärung lesen Sie hier.
Putin lobt Trumps Vorschlag – und stellt Bedingungen
Kremlchef Wladimir Putin gibt sich mit Blick auf eine Waffenruhe in der Ukraine gesprächsbereit. Dazu müssten seiner Ansicht nach jedoch Details geklärt werden. Mehr zu Putins erster Stellungnahme zu den US-Plänen lesen Sie hier.
Kreml bestätigt: Putin trifft US-Gesandten Witkoff am Abend
Der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, Juri Uschakow, hat ein Treffen des russischen Präsidenten mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff am Abend angekündigt. Es werde eine Unterredung hinter verschlossenen Türen geben, meldete die kremlnahe Zeitung "Iswestja" unter Berufung auf Uschakow.
Institut: Europa könnte Ukraine-Hilfen der USA übernehmen
Laut Wirtschaftsexperten wäre Europa dazu in der Lage, die Ukraine-Hilfen der USA zu stellen. Deutschland müsste dafür 88 Milliarden investieren. Mehr zu den Berechnungen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft lesen Sie hier.
Trumps Gesandter landet in Moskau – Treffen mit Putin?
Steve Witkoff, der Sondergesandte des US-Präsidenten für den Nahen Osten, ist in Moskau gelandet. Auf Bildern des staatlichen russischen Fernsehens ist zu sehen, wie das Flugzeug mit Witkoff an Bord in der russischen Hauptstadt landete. Später zeigten die Staatsmedien wie sich die US-Delegation auf den Weg zum Treffen mit russischen Vertretern machte. Laut einem Bericht der russischen Zeitung "Kommersant" soll Witkoff sich auch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin persönlich treffen.
Bei Verhandlungen mit einer US-Delegation in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda hatten Vertreter der ukrainischen Regierung trotz einer ablehnenden Position im Vorfeld einer auf 30 Tage befristeten Waffenruhe zugestimmt. Vertreter Moskaus haben sich bisher skeptisch dazu geäußert
Peskow: Rückeroberung von Kursk fast abgeschlossen
Russland hat nach eigenen Angaben die von ukrainischen Truppen besetzte Region Kursk im Süden des Landes fast vollständig zurückerobert. Der Einsatz zur Vertreibung ukrainischer Streitkräfte sei in die Endphase eingetreten, erklärt Regierungssprecher Dmitri Peskow nach einem Bericht der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass.
Kiew: Moskau hat zwei Jugendliche in die Luft gesprengt
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat Russland vorgeworfen, zwei als Bombenbauer rekrutierte Jugendliche vorsätzlich in die Luft gesprengt zu haben. Einer der beiden Jugendlichen, ein 17-Jähriger, sei sofort durch die mit einer Fernsteuerung herbeigeführte Explosion getötet worden, teilte der SBU am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mit. Mehr dazu lesen Sie hier.
Finnland: Werden Koalition der Willigen angehören
Finnland wird nach den Worten seiner Außenministerin Elina Valtonen einer Koalition der Willigen angehören, die zur Sicherheit der Ukraine beitragen könnte. "Wir sind definitiv Teil der Koalition der Willigen und prüfen das Paket an Fähigkeiten, das wir auf den Tisch legen müssen, um der Ukraine bei der Selbstverteidigung zu helfen", sagt Valtonen dem britischen Sender Times Radio. "Natürlich müssen wir auch den Rest Europas absichern. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu beteiligen, und seien Sie versichert, dass auch Finnland teilnehmen wird."
Der britische Premierminister Keir Starmer hat unlängst erklärt, Großbritannien, Frankreich und einige andere Staaten würden eine Koalition der Willigen bilden, um Pläne auszuarbeiten, wie der Ukraine im Falle eines Friedensabkommens Unterstützung angeboten werden könne. Finnland teilt eine rund 1300 Kilometer lange Grenze mit Russland und ist 2023 im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine der Nato beigetreten. Ministerpräsident Petteri Orpo hat mit Verweis auf die eigene Sicherheit eine Beteiligung an einem Friedenseinsatz in der Ukraine ausgeschlossen. "Wir werden keine Soldaten in die Ukraine schicken."
Putin überrascht mit Besuch in Kursk
Der US-Vorschlag einer 30-tägigen Feuerpause in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ist in der Welt. Die Moskauer Antwort steht aus. Kremlchef Putin zeigt sich demonstrativ beim Militär. Mehr dazu lesen Sie hier.
Nato-Generalsekretär Rutte trifft Trump im Weißen Haus
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat für Donnerstag einen Besuch bei US-Präsident Donald Trump angekündigt. Das Treffen findet nach Nato-Angaben im Weißen Haus in Washington statt. Bis Freitag plant Rutte zudem weitere Gespräche mit US-Regierungsmitgliedern und Kongressabgeordneten.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
- Eigene Recherche