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Ukraine-Krieg: US-General glaubt an Sieg über Russland – anders als Trump


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Oberster US-General glaubt an Sieg der Ukraine – anders als Trump

Von t-online
Aktualisiert am 25.06.2025 - 13:57 UhrLesedauer: 8 Min.
Alexus Grynkewich während seiner Anhörung im Senat.Vergrößern des Bildes
Alexus Grynkewich während seiner Anhörung im Senat. (Quelle: IMAGO/Michael Brochstein/imago-images-bilder)
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Einer von Trumps obersten Generälen glaubt an den ukrainischen Sieg. Russland greift die Ukraine mit Raketen und Drohnen an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Estland meldet Luftraumverletzung durch russisches Flugzeug

Das baltische EU- und Nato-Mitglied Estland hat die Verletzung seines Luftraums durch ein russisches Transportflugzeug gemeldet. Die Maschine des russischen Katastrophenschutzministeriums vom Typ IL-76 sei am Sonntagmorgen nahe der Ostsee-Insel Vaindloo unerlaubt in den estnischen Luftraum eingedrungen und habe sich etwa vier Minuten darin aufgehalten. Dies teilte die estnische Armee in Tallinn mit.

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Das Flugzeug hatte demnach die elektronische Kennung eingeschaltet und einen Flugplan mitgeteilt. Zum Zeitpunkt des Verstoßes habe der Pilot aber keinen Funkkontakt mit der Flugsicherung gehalten, hieß es in der Mitteilung. Die Maschine sei danach im russischen Luftraum weitergeflogen.

Medwedew: EU ist zu direkter Bedrohung Russlands geworden

Der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, bezeichnet die Europäische Union als "direkte Bedrohung" für sein Land. Die EU habe sich zu einem regelrechten Feind Russlands entwickelt. Dennoch solle die bilaterale Zusammenarbeit mit einzelnen EU-Mitgliedstaaten fortgesetzt werden. Der Vertraute von Präsident Wladimir Putin warnt zudem vor einem EU-Beitritt der Ukraine.

Oberster US-General glaubt an Sieg über Russland – im Gegensatz zu Trump

Der von Präsident Donald Trump nominierte Kandidat für den Posten des obersten US-Generals in Europa hat sich optimistisch zur Lage der Ukraine im Krieg gegen Russland geäußert.

Bei seiner Anhörung vor dem US-Senat am 24. Juni sagte Luftwaffengeneral Alexus Grynkewich, er halte einen Sieg der Ukraine für möglich. Das geht aus einem Bericht über seine Bestätigungsanhörung hervor.

Wörtlich erklärte Grynkewich: "Ich denke, die Ukraine kann gewinnen." Zugleich betonte er den besonderen Kampfeswillen der Bevölkerung: "Ich denke, jedes Mal, wenn das eigene Heimatland bedroht ist, kämpft man mit einer Entschlossenheit, die für uns schwer vorstellbar ist." Trump hatte wiederholt betont, es sei kein Sieg für die Ukraine möglich.

Trump und Selenskyj treffen sich am Mittwoch bei Nato-Gipfel in Den Haag

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump werden sich am Mittwoch während des Nato-Gipfels in Den Haag treffen. Das Gespräch solle um 13.30 Uhr beginnen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Kreisen des ukrainischen Präsidialamts. Vor Beginn des Gesprächs möchten demnach beide kurze Erklärungen vor der Presse abgeben. Zuvor hatte Trump verkündet, er werde seinen ukrainischen Kollegen "wahrscheinlich" in Den Haag treffen.

Merz: Russland bedroht "gesamte politische Ordnung" Europas

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat angesichts der geplanten massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Nato-Länder erneut vor der Bedrohung durch Russland gewarnt. "Russland bedroht nicht nur die Ukraine, Russland bedroht den gesamten Frieden, die gesamte politische Ordnung unseres Kontinents", sagte Merz am Mittwoch am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag. Die Nato-Partner hätten "übereinstimmend" festgestellt, "dass sich die Bedrohungslage geändert hat und die Bedrohung heißt insbesondere Russland", fügte er hinzu.

Merz betonte erneut, die Nato treffe ihre Entscheidungen nicht, "um irgendjemandem einen Gefallen zu tun". Diese Entscheidungen würden "aus eigener Erkenntnis, aus eigener Überzeugung" getroffen. So müssten insbesondere die europäischen Nato-Partner "in den nächsten Jahren mehr tun", um die eigene Verteidigungsfähigkeit zu sichern.

Oppositionspartei: Moskau schützt Stalin-Relief vor Protest

Moskauer Behörden haben nach Angaben der liberalen russischen Oppositionspartei Jabloko Protest gegen ein Stalin-Denkmal an einer Metrostation untersagt – und dies mit Coronavorschriften begründet. Mit einer Serie von Mahnwachen wollte Jabloko gegen das neu aufgestellte Relief mit dem Titel "Dankbarkeit des Volkes gegenüber dem Führer und Kriegsherrn" protestieren. Die Partei erhielt aber keine Genehmigung, teilte sie mit. Sie veröffentlichte ein Foto eines entsprechenden Dokuments.

"Die Behörden berufen sich nach wie vor auf einen Erlass des Moskauer Bürgermeisters vom 8. Juni 2020, der das früher erlassene Verbot von Massenveranstaltungen wegen der Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie erhält", hieß es in der Mitteilung. Jabloko will demnach dagegen klagen und sammelt Unterschriften für die Demontage des Denkmals.

Dienstag, 24. Juni

Selenskyj: Bisher fast 30.000 Schahed-Drohnen aus Russland

Russland hat die Ukraine nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seit Kriegsbeginn mit 28.743 Kampfdrohnen des iranischen Bautyps "Schahed" angegriffen. Allein in diesem Juni seien es 2.736 gewesen, sagte er in einer Rede vor dem niederländischen Parlament, die er anschließend in den sozialen Medien veröffentlichte.

Das russische Militär setzt die Drohnen in seinem seit mehr als drei Jahren andauernden Angriffskrieg vor allem bei nächtlichen Angriffen ein, die regelmäßig Wohngebiete treffen.

Ohne das "iranische Regime" wäre Russland dazu nicht in der Lage gewesen, sagte Selenskyj. "Moskau respektiert niemals wirklich ein Bündnis und verrät stets seine sogenannten 'Partner', baut aber dennoch Beziehungen zu blutigen Regimen auf. Mit solchen 'Freunden' verbessert Russland lediglich seine Fähigkeit zu töten."

Ohne die Unterstützung ihrer Partner wäre die Ukraine dagegen nicht in der Lage gewesen, den Großteil dieser Drohnen abzuschießen, unterstrich Selenskyj an die Niederländer und andere westlichen Verbündeten gerichtet.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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