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WM-Quali: DFB-Team brilliert gegen Island – Flicks dritter Sieg im dritten Spiel


"Hochverdient in dieser Höhe"
Dritter Sieg für Flick: DFB-Team brilliert gegen Island

Von t-online, MEM

Aktualisiert am 09.09.2021Lesedauer: 4 Min.
Leroy Sané: Leon Goretzka (r.) gratuliert dem Torschützen zum 3:0 fürs DFB-Team.Vergrößern des BildesLeroy Sané: Leon Goretzka (r.) gratuliert dem Torschützen zum 3:0 fürs DFB-Team. (Quelle: Matthias Koch/imago-images-bilder)
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Wieder ein gelungenes Spiel für Hansi Flick: Die deutsche Nationalmannschaft musste sich am Mittwoch gegen Island beweisen – und hat dem Bundestrainer den dritten Sieg im dritten Spiel beschert.

Der Bundestrainer darf sich freuen: Die deutsche Nationalmannschaft hat das WM-Qualifikationsspiel gegen Island überzeugend mit 4:0 gewonnen.

Die Tore machten Serge Gnabry (4.), Antonio Rüdiger (24.), Leroy Sané (57.) und Timo Werner (89.). Für Hansi Flick war es der dritte Sieg in seinem dritten Spiel. Zuvor konnte sich das DFB-Team bereits gegen Armenien und Liechtenstein durchsetzen.

"Gibt eine Aufwärtsbewegung"

Lothar Matthäus kommentierte bei RTL: "Hochverdient in dieser Höhe. Man kann zufrieden sein. Die Geschlossenheit hat sich unter Hansi Flick verändert." Auch Kapitän Manuel Neuer bilanzierte: "Es hat mir gut gefallen. Es war wichtig, dass wir wieder ein Zeichen setzen. Wir haben nichts anbrennen lassen. Für die drei Spiele hat man gesehen, dass es eine Aufwärtsbewegung gibt, so wollen wir weitermachen."

Eine Einstellung, mit der auch Bundestrainer Hansi Flick ans Mikrofon trat: "Wir haben neun Punkte geholt, das war unser Ziel. Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, ist ein Schritt nach vorne. Die Mannschaft ist sehr engagiert und setzt das um, was wir wollen. Wir wollten das Spiel gewinnen und haben es geschafft."

Im insgesamt 100. WM-Qualifikationsspiel ließen Kai Havertz (55.) und Werner (61.) vor 3.500 Zuschauern im Stadion Laugardalsvöllur sogar noch beste Chancen für ein erneutes Schützenfest aus.

DFB-Team führt Tabelle klar an

Als nun souveräner Tabellenführer der Gruppe J kann die DFB-Elf im Oktober die nächsten Aufgaben gegen die klarer distanzierten Verfolger aus Rumänien und Nordmazedonien angehen. Flick entlässt seine Spieler mit einem guten Gefühl in die anstehenden Top-Spiele in Bundesliga, Premier League und Champions League. Mit drei Siegen ohne Gegentor war in der DFB-Historie zuvor nur ein Bundestrainer gestartet: Joachim Löw mit Flick als Assistent vor 15 Jahren.

Als nach gut zehn Minuten erstmals das legendäre "Huh!" der isländischen Fans durch das Nationalstadion hallte, führte Deutschland schon. Die erste schnelle Kombination Richtung Tor über Werner und Sané vollendete Gnabry gekonnt zu seinem 19. Länderspieltor, das wegen Abseitsverdachts durch den Videoassistenten noch überprüft wurde. An der Seitenlinie freute sich Flick, dieses Mal wegen der herbstlichen Temperaturen auf Island eingepackt in eine schwarze Jacke.

Der Bundestrainer hatte an seinem Neun-Punkte-Ziel keine Zweifel gelassen. "Es ist unser Job, noch mal alles zu geben", hatte Flick kurz vor der Partie bei RTL gesagt. Wieder in der favorisierten 4-2-3-1-Aufstellung und mit vielen flachen Pässen mit Tempo in die Spitze dominierte die DFB-Auswahl die erste Halbzeit. Nach der Tor-Gala gegen Armenien, das am Mittwoch gegen Außenseiter Liechtenstein nur 1:1 spielte, wechselte Flick nur einmal: Ilkay Gündogan nahm die Position im offensiven Mittelfeld von Marco Reus ein, der leicht angeschlagen gar nicht erst mitgeflogen war.

Rüdiger nutzt Standard

In der Luft hatten sich Flick und sein Trainerteam gegen die meist großen isländischen Nationalspieler eigentlich weniger Chancen ausgerechnet. Eine klar einstudierte Freistoßvariante nutze aber Rüdiger mit einem wuchtigen Kopfball zu seinem zweiten DFB-Treffer nach fast vier Jahren. Joshua Kimmich hatte den Ball überlegt über den Strafraum gechippt, wo der Chelsea-Verteidiger lauerte. Standardsituationen sind Flick sehr wichtig – mit Mads Buttgereit wurde eigens ein Spezialtrainer verpflichtet.

Die Gastgeber brachten die erneut enorm abgeklärte DFB-Abwehr in der ersten Halbzeit kaum in Gefahr, bei den Schüssen von Ísak Jóhannesson (17.) und Johann Gudmundsson (43.) war Manuel Neuer im deutschen Tor zur Stelle. Islands Torwart Hannes Halldórsson rettete gut gegen Leon Goretzka in der 27. Minute, was nichts daran änderte, dass die DFB-Elf die Partie kontrollierte. Schon zur Pause war klar, dass die beeindruckende Statistik der auswärts in der WM-Quali ungeschlagenen Nationalmannschaft ausgebaut wird. Der Erfolg in Island war der 16. Quali-Auswärtssieg in Serie.

Zur zweiten Halbzeit kamen Kai Havertz und Lukas Klostermann für Gnabry und Jonas Hofmann in die Partie. Flick hatte mehrfach betont, auch genau auf die Belastungssteuerung achten zu wollen. Unter anderem spielen die Bayern-Profis, von denen sechs in der Startelf standen, am Samstag bei RB Leipzig und kommende Woche in der Königsklasse beim FC Barcelona.

Ein wenig Glück hatte Deutschland, als Johann Gudmundsson zu Beginn der zweiten Hälfte nur den Pfosten traf (49.) – für ein paar Minuten war die DFB-Auswahl etwas nachlässig geworden. Die Flick-Elf fing sich aber schnell wieder. Havertz setzte den Ball nach einem Überzahl-Angriff zunächst am Tor vorbei (55.), ehe Sané mit einem Linksschuss unter die Latte letzte Restzweifel am deutschen Sieg beseitigte. Der Bayern-Profi klatschte grinsend mit Vorlagengeber Goretzka ab und wurde wenig später für Jamal Musiala ausgewechselt (60.).

Flick konnte beruhigt auf der Bank Platz nehmen, auch wenn Werner aus kurzer Distanz die nächste Riesenchance ausließ (61.). Halldórsson hielt auch gegen Gündogan (72.). Im einsetzenden Island-Regen brachte die DFB-Auswahl den Sieg routiniert ins Ziel, Werner machte in der Schlussphase dann doch noch sein drittes Tor im dritten Spiel unter Flick.

Antonio Rüdiger sagte nach der Partie bei RTL: "Es ist erst mal wichtig, zu Null zu spielen. Heute hätten es noch mehr Tore sein müssen meiner Meinung nach." Zu seinem Tor fügte er an: "Der Ball war perfekt."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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